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Präludium– New True Stories 2

Erinnerungen. Gefühle. Unerzähltes. Nicht mehr – nicht weniger. Der Anblick raubt mir den Atem. Ein Schritt in diesen Keller, nein, nicht einmal das, ein Blick in die schemenhafte Dunkelheit, erfüllt von flackerndem Kerzenlicht, die nur Umrisse erahnen lässt, lässt mich innehalten. Wohin hast du mich geführt? Nackt. Entblößt. Sollte ich nicht Angst haben?Der Keller, nein, Kerker, ist umwerfend. So warm. Und dennoch, meine Nippel versteifen sich, ich spüre, wie mir heiß und kalt zugleich wird.

Die Fliesen…. Was ist das, Schiefer? Basalt? Es ist schwarz, so dunkel hier. Nass glänzend. Wie ich auch. Insbesondere zwischen den Beinen. Ich sehe deinen Stolz, als du mich herumführst. Führst. Meine Erwartungen steigerst. Und ärgere mich über mich selbst, dass mich das alles so sehr beeindruckt. Bin ich so oberflächlich, dass mich dieser düstere Prunk so sehr begeistert?! Roter Samt. Schwarzes Leder. Blankes Holz. Metall. Eine Kette, Eisenringe, am Boden fixiert. Wohin gehen wir? Was hast du vor? Können wir nicht hierbleiben?Die Stufen hinauf, ein Zimmer.

Ein Bett. Daneben ein Sofa. Ja, ich will diesen Keller erkunden. Ich verstehe. Und willige ein. Willige ein, zu lernen. Mir den Keller verdienen. Mich seiner würdig zu erweisen. Seine Küsse schmecken so unfassbar gut. So fordernd, so… Wie er mich berührt, mit seinen Fingern nimmt, es kommt mir vor, als müsse ich explodieren. Seine Worte… Die Vernunft versagt, ich lasse mich fallen, nur noch genießen, nicht denken, es einfach zulassen. Fallen lassen. Ich gebe allem nach, verdränge die Stimmen, die mich davon abhalten wollen.

Vergesse das hier und jetzt. Sterbe. Und will nur noch leben. Grob auf die Lehne der Couch gedrückt, nehme ich am Rande wahr, wie mir die Arme auf den Rücken verschränkt und mit kaltem Metall gebunden werden. Und dann… Ich kann mich nicht erinnern, mich jemals so sehr danach gesehnt zu haben, genommen zu werden, einen Mann endlich in mir zu spüren. Sein Schwanz dringt in mich ein, und um mich herum verblasst die Welt, wird zu einem nebligen Etwas, nur noch Lust, nur noch Verlangen.

Ich höre mich keuchen, nein, schreien, als er mich benutzt, fickt wie eine…Der Heimweg erscheint mir grausam. Ich zittere, vor Scham, vor Kälte, vor Zorn. Die Bahn ruckelt vor sich hin, und ich hoffe inständig, dass sich niemand in Sichtweite setzt, ich will nicht gesehen werden. Mein Telefon vibriert. Eine SMS von ihm. Er lädt mich ein? Hat er mich nicht gerade weggeschickt?Meine Tränen bleiben unbemerkt, doch ich bin froh, als ich zuhause bin.

Kopfhörer rein, Musik an. „Who wants to live forever“, Dauerschleife. Gedanken. Nein, ich will nicht mehr denken. Mein Slip ist immer noch nass. Ich komme mir so endlos dumm vor, sein Sperma von meinen Fingern zu lecken und dabei zu heulen. Ich antworte erst Tage später, frage, was das alles sollte. Und wieder macht er mich neugierig. Ist das seine Masche? Will er mich einfach nur ficken und dann rausschmeißen? Ich beginne, seine Gedanken zu verstehen, vielleicht eine Art Stockholm-Syndrom.

Es ist mir bewusst, aber ich gehe darauf ein. Und stimme einem Treffen zu. Gleicher Ort, gleiches Outfit. Ich bin bereit. Dein Geruch macht mich wahnsinnig, als er mir durchs geöffnete Autofenster in die Nase strömt. Und ich bin dir nicht böse, wie du mich nennst, als du mich aufforderst, einzusteigen. Im Gegenteil, am liebsten würde ich mir auf der Stelle zwischen die Beine greifen und…Die Dunkelheit allein raubt mir die Sinne. Das Verlangen um so mehr.

Angebunden, wehrlos, hilflos. Wie lange schon? Ist denn hier niemand? Ich habe Angst. Wirkliche, echte Angst. Auch wenn er mir exakt das vorhergesagt hat. Und dass er genau das erreichen will. Ich habe zugesagt. Ich muss mir dessen bewusst werden. Daran denken. Festhalten. Die Schritte lassen mich aufatmen. Und seine Zärtlichkeit dahinschmelzen. Seine fragenden Worte, fürsorglich, meine Zweifel vergessen. Ja, ich habe dir vertraut, und ja, ich vertraue dir noch. Die Nacht verbringen wir in seinem Bett.

Ich will hier nicht mehr weg. Aber ich muss. Wird es so enden eines Tages? Einfach alles hinter mir lassen? Ich weiß es nicht. Will es nicht wissen,Welt aus. Nur die Nacht hört mein Wimmern, meine Ekstase. Nur die Nacht kennt meine Sehnsucht. Und warum zum Henker schreibt er mir gerade jetzt, kurz bevor ich mich in meinen Gedanken verliere und einfach nur schreien, kommen will?!?Die Kammer, wie er es nennt, ist still. Meine Augen verbunden, mein Körper ruht fixiert auf einer mit weichem Lederpolster überzogenen… Bank?! Ich bin wehrlos, ausgeliefert, schutzlos, nackt.

Ich denke nicht länger. Die Zeit verrinnt. Ich weiß, dass er mich beobachtet, sieht. Es erregt mich aufs Äußerste. Ich kann spüren, wie sich die Erregung immer stärker in meinem Unterleib ausbreitet, wie sie nass und heiß meinen blanken, unverhüllten und gespreizten Schoß erobert. Ich höre ihn, kann ihn riechen, doch ansonsten ist es einfach nur dunkel und still. Er umrundet mich, sein Nutzstück, seine… Nein, bitte, bitte, geh nicht!.


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