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Schloss Rammelsburg

Schloss Rammelsburg

Es ist schon eine ganze Zeit her, damals, als ich mich auf meine Meisterprüfung vorbereitete. Ich besuchte die Bundesfachschule für Photografie in Hamburg-Altona, welches für die Geschichte völlig unerheblich ist.

Ein wundervolles Wochenende steht mir mal wieder bevor. Die Sonne strahlt, es ist angenehm warm, so dass ich mein kurzärmliges, beiges Hemd anziehe, die leichten Jeans, da ich ein bisschen in die Gegend fahren will – einfach nur, um mal auszuspannen.

An diesem Wochenende will ich mich weder der Photografie, noch den Büchern widmen, sondern mir ein paar erholsame Tage gönnen. Es ist Freitagnachmittag, als ich es endlich schaffe die Meisterschule zu verlassen. Die Sonne steht noch hoch am Himmel, was für Juli auch völlig normal ist.

Meine beigefarbene >Ente< ein 2CV, dient mir als Fortbewegungsmittel. Das Auto ist zwar klein, besitzt aber Sitze aus hellem, grobem Naturleinen. Diese sind mit vier Schrauben befestigt, wenn ich sie löse, kann ich sie im Handumdrehen ausbauen, so ersetzen sie mir das Mitnehmen von Campingstühlen.

Das war einer der Gründe, für den damaligen Kauf dieses Vehikels. Was mir besonders gut gefällt an dem Modell sind die Klappfenster. Meist ist das auf der Fahrerseite geöffnet, so habe ich das Eindruck, als sitze ich in einem Cabriolet, zumal dann, wenn das Schiebeverdeck vollständig geöffnet ist. Der mir durch die Haare wehende Fahrtwind vervollständigt den Eindruck.

Etwas >Taschengeld< habe mir extra angespart, damit ich mir mal solch ein Wochenende leisten kann.

Kleine Aufträge ermöglichen das. Um mir solche Spirenzchen leisten zu koennen, verdiene ich mir das Taschengeld dazu, da lediglich die Schule vom Arbeitsamt bezahlt wird. Die paar Habseligkeiten, welche ich am Wochenende benötige sind gleich verpackt. Rein ins Auto, und schon geht es ab auf die Autobahn – Gas geben – Da kommt ein LKW – Gas, Gas, aber so sehr ich auch das Gaspedal malträtiere, der LKW holt unaufhörlich auf. Jetzt ist er auf gleicher Höhe mit mir.

Eigentlich sollte ich jetzt auch auf die Autobahnspur wechseln, die Beschleunigungsspur ist gleich zu Ende. Wenn ich jetzt abbremse, dann brauche mindestens. . ach vergiss es. Leicht nehme ich das Gas zurück, der Lkw zieht vorbei. Auf den letzten Metern der Beschleunigungsspur kann ich endlich auf die Autobahn wechseln – uhi war das knapp. Gleich hinter der Stoßstange bin ich hinter dem LKW eingeschert. Wenn der jetzt bremsen muss. .

nur nicht daran denken. Durch das Gaswehnehmen bin ich auf knapp 60 km/h zurückgefallen. Schon erkennen ich im Rückspiegel den nächsten Brummi.

Dicht sehr dicht kommt er an mich heran, jetzt kann ich selbst das Nummernschild nicht mehr erkennen. Keine Ahnung ab da noch eine Zeitung zwischen unsere Stoßstangen passt. Wobei seine sicher stabiler ist, als das Stück Blech, welche ich an der Ente als >Stoßstange< bezeichne. Dann schieb´ mich doch, so komm ich wenigstens weg.

Zäh wie Hirsebrei vergrößert sich der Abstand zu meinem Hintermann.

Ja, ich würde auch gerne schneller fahren, aber mit 16 PS ist das schwierig. Nach endlos langen Kilometern, so will mir scheinen, habe ich schließlich meine Höchstgeschwindigkeit erreicht und >rase< mit fast 90 über die Autobahn. Was für eine tolle Landschaft, grün soweit das Auge reicht. Wiesen, kleine Wälder, raus fahren, oder weiter auf der Bahn bleiben? Mal abwarten, was die Landschaft noch so zu bieten hat.

Das ist der Vorteil, bei dieser Geschwindigkeit, die Landschaft fliegt nicht einfach vorbei, vielmehr sehe ich Kühe, Bäume, Wiesen und Felder. Ich habe keine Lust mehr auf diese Wettrennen mit den >Brummis. < Die nächste Ausfahrt ist meine, nur runter von der Bahn. Da war eben ein Schild. . Glaube ich zumindest, oder war es eine Täuschung? Ach was kümmert es mich – ich habe Zeit und will mich erholen. Kaum runter von der Bahn, senkt sich auch mein Blutdruck.

Merkwürdig, dass ich das immer erst dann fühle, wenn Adrenalin und Blutdruck wieder normal pulsieren. Gott sei Dank, weg von diesen Ungetümen, mit denen ich mir selbst Bergab Wettrennen liefere, da sie wegen der Masse einfach schneller sind. Meist scheren sie nach dem Überholen so knapp vor mir ein, dass bei dem Luftzug meine Ente heftig vibriert, dass ich befürchte, sie würde jeden Moment umfallen. Ein Radio wäre die pure Verschwendung in der Ente gewesen.

Der Motor dröhnt so laut, dass ich wieder mal beschließe, selbst für Musik zu sorgen. Daher singe ich aus Leibeskräften Lieder, welche mir gerade so in den Sinn kommen. Zugegeben, ich singe nicht besonders schön, dafür aber so laut, dass ich den Lärm des Motors übertöne, außerdem habe ich Freude am Singen. Längst bin ich so oft abgebogen, dass mir völlig unklar ist, wo ich überhaupt befinde.

Da sich die Sonne allmählich dem Horizont nähert, ist es an der Zeit, eine Bleibe für die Nacht zu suchen, sonst bleibt mir nur noch, das Zelt aufzuschlagen.

Eine Anhöhe erscheint, von dort aus sollte ich doch einen guten Blick über die gesamte Landschaft haben. Nun ja, Häuser habe ich schon seit Stunden keine mehr gesehen, auch Schilder vermisse ich am Wegesrand. Nachdem sich meine Ente den Berg hinauf gekämpft hat, bieten sich meinem Blick ringsum grüne Hügel dar, Wiesen meist, zeitweise durchsetzt von kleinen Tannenhainen.

So weit das Auge reicht, nichts, aber auch rein gar nichts kann ich, durch die von der Hitze flimmernden Luft erblicken, wo ich für die Nacht bleiben könne, und mir als Herberge dienlich sei.

Zelten, diese Alternative habe ich Betracht gezogen, auch wenn ich das nur den äußersten Notfall geplant habe.

Na ja, bis Einbruch der Dunkelheit werde ich schon was passendes gefunden haben, hoffe ich aus dem tiefsten Grunde meines Herzens. Mit der schummrigen Beleuchtung meines Vehikels würde ich bei Dunkelheit hier nie eine Landstraße finden, oder gar einen Ort, wo ich die Nacht verbringen könnte. Nach einer Wegbiegung liegt plötzlich ein Wäldchen da. Gott sei dank, wieder Schatten.

Die kleinen Fenster auf beiden Seiten hochgeklappt, das Stoffverdeck bis zum Anschlag geöffnet, so strömt angenehme, frische Luft, ins Wageninnere, kaum dass sich der Wagen in Bewegung setzt. Auch wenn diese zum Teil nach vermoderten Tannenzapfen riecht. Die kühle Brise legt sich wie ein nasses Tuch über meinen verschwitzen Körper. Hie und da, klingt Gesang von einer Amsel an mein Ohr.

Unerwartet vernehme ich das Schreien eines Vogels, welcher sich ganz in der Nähe befinden muss.

Dieses Krächzen flößt mir zunächst Angst ein, da es sich um einen großen, sehr großen Vogel handeln muss. Außerdem kann ich das Schreien nicht zuordnen. Da fällt mein Blick auf den >Schreihals<, ein Eichelhäher, mich fasziniert das Gefieder. Dieses Braun, welches von den leuchtend blauen Federn durchsetzt ist, der Schwanz mit schwarzen Federn, welche meinen Blick immer wieder zu diesem Vogel zieht. Die Waldpolizei.

Ich genieße die Fahrt, welche nun schon merklich an Tempo verloren hat.

Nach einiger Zeit wird mir bewusst, dass es dunkelt. Wahrscheinlich liegt es an den dichten Tannen, so dass die Sonne Schwierigkeiten hat, ihre warmen Strahlen hindurch zu schicken – obwohl – auf die warmen Strahlen kann ich gut verzichten, aber das Licht brauche ich zum Fahren!

Es ist wahr – es wird dunkler. Auch scheint mir, als dass das Wäldchen inzwischen zu einem ausgewachsenen Wald mutiert ist. Ich muss meine Augen zusammenkneifen, um überhaupt noch etwas gut zu erkennen, so tief steht die Sonne bereits.

Das Licht habe ich zwar längst eingeschaltet, aber die kleinen, mickrigen Funzeln der Ente erhellen die Straße nur wenig. Ebenso hätte ich zwei Kerzen in die kleinen Lampen stellen können, so wenig Licht spenden sie.

Die >Straße< gleicht eher dem eines Feldweges, ein Waldweg für Forstarbeiter wahrscheinlich. Von einer Straße kann hier wirklich keine Rede sein. – Plötzlich, mitten im Wald, >fliege< ich an einem Schild vorbei. Sofort steige ich auf die Bremse, trotz meiner geringen Geschwindigkeit bin ich jedoch zu schnell, um die Schrift auf dem Schild lesen können.

Ich setze zurück:

R A M M E L S B U R G

steht da in großen Buchstaben auf einem hölzernen, verwitterten Schild. Toll, keine Entfernungsangabe. Hinfahren, oder weiter suchen? – Ich entschließe mich abzubiegen, und dem Schild zu folgen. Vielleicht ergattere ich hier eine Übernachtungsmöglichkeit. Der schmal verschlungene Waldweg, welcher allem Anschein nach immer enger wird – und vor allem – dunkler, bringt mich meinem Ziel näher.

– BREMSEN – fast wäre ich in das große, schmiedeeiserne Tor gekracht, welches ohne Vorwarnung hinter einer Wegbiegung zum Vorschein kommt und mir den Weg versperrt. Eingerahmt von hohen, dunklen Hecken, steht es drohend vor mir, als wolle es sagen: Bis hierher und keinen Schritt weiter.

Kein Wunder, dass ich das Tor erst in letzter Sekunde wahrgenommen habe. Unschlüssig steige ich aus – suche nach einer Klingel, oder etwas vergleichbarem – nichts – rein gar nichts ist da, mit dem ich mich bemerkbar machen kann.

Wieder rein in meine Ente, auf die Hupe gedrückt: Krächz – krächz , tönt sie eher leise, statt eines ansehnlichen Horns. Dieses Gekrächze hört man sicher nicht bis zu dem Gebäude, welches ich nur schemenhaft in einiger Entfernung erkennen kann. Ob dieses alte, völlig in der Dunkelheit liegende Gemäuer überhaupt bewohnt ist?

Falls nicht gleich etwas geschieht, steige ich wieder in meinen Wagen und suche weiter. Meine Taschenlampe, welche ich für Notfälle immer bei mir habe, leuchtet mir, während ich ein paar Schritte zurückgehe, um nachzusehen, ob ich hier mit der Ente wenden kann.

Der Strahl der Taschenlampe hat einen sehr geringen Kegel, so dass ich mehr schätzen muss, als wirklich zu erkennen, ob ich hier wirklich wenden kann. Just in diesem Moment, lässt mir ein fürchterliches Knarren und Quietschen, hinter meinem Rücken, mein Blut in den Adern gefrieren.

In Angst gebadet suche ich in der Dunkelheit nach der Ursache des schrecklichen Geräusches. Der mickrige Lichtschein der Taschenlampe wirft seinen kleinen Kegel auf das Tor.

Voller Erstaunen stelle ich fest, dass es sich zwar langsam, aber stetig, wie von Geisterhand, weiter öffnet. Meine Augen versuchen die Dunkelheit zu durchdringen, dennoch kann ich niemand erblicken, welcher das schwere Tor bewegt.

Keine elektrischen Motoren summen, hätte mich auch gewundert, bei dem Alter. Kein Gestänge, welches das Tor bewegen könnte, und doch, öffnet es sich. Als die lichte Breite für meine Ente groß genug ist, fahre ich im Schritttempo hindurch.

Ich will mir ja keine Kratzer in meinen Lack schrammen. Bedächtig fahre ich auf das dunkle Gebäude zu, welches meine Augen immer noch nur schemenhaft wahrnehmen.

Das muss das Schloss RAMMELSBURG sein, was sonst. In der Dunkelheit sieht das hohe Gemäuer noch bedrohlicher und angsteinflössender aus. Je näher ich darauf zufahre, umso mehr erkenne ich die Ausmaße dieses Schlosses, Herrschaftshauses, oder was immer es sein mochte. Mit dem Mut der Verzweiflung steige ich aus meinem Vehikel aus.

Nur mit der Taschenlampe bewaffnet, wage ich es, mich dem alten Gemäuer zu näheren. Da die Burg auf eine Art Lichtung gebaut ist, bemerke ich jetzt auch den Schein des Vollmondes, welcher zuvor von den dichten Tannen verschluckt wurde. Langsam, gleichsam ängstlich, steige ich, mich nach allen Seiten umblickend, Stufe für Stufe, die breite steinerne Treppe empor. Modriger Geruch schlägt mir von aus allen Richtungen entgegen.

An den Rändern, dort, wo die Stufen am das Gemäuer enden, nehme ich Moos wahr, kühl und nass, wie mir die dunkle Farbe verrät.

Da die Stufen ausgetreten sind, müssen sind verdammt alt sein. Ungepflegt sehen sie aus, vielleicht liegt das aber auch an der Dunkelheit, aber so wie es scheint, hat hier schon seit Jahren keiner mehr auch nur einen Handstreich getan.

Meinen Gedanken hinterher hinkend, sind meine Augen bereits auf der Suche nach einer Klingel, oder etwas ähnlichem, als sich die schwere, augenscheinlich aus Eichenholz bestehende, Eingangstür öffnend in Bewegung setzt, sofern mich meine Augen nicht täuschen, bei dem geringen Licht.

Ein betagter Diener, in einem Livree, – sehr alt muss er sein, mit einem Gesicht wie aus Stein gehauen stehet im Türrahmen da, mit einem 8 armigen Lüster. Ich muss innerlich grinsen – das Gesicht des Dieners erinnert mich an einen Adler, die krumme Hakennase, dazu sehr tiefliegende Augen, fehlet nur das Gefieder.

„Guten Abend junger Herr. Wir haben Euch früher erwartet.
Ein paar Minuten später – und ich hätte Ihnen den Zutritt gänzlich verweigert!“
Sein Atem gehet schwer.

Ja ja, das Alter! –
nachdem er wieder zu Atem gekommen ist, ich sage ja, ein sehr alter Diener, fahret er fort:
„Die gräfliche Familie habet extra mit dem Abendmahl auf Sie gewartet!“

So ein Quatsch, ich wusste je selbst nicht, dass ich HIER landen würde. Was für ein Spiel wird hier gespielet? Der Diener lasset mir keine Zeit für Überlegungen.

„Die Halle“ – bemerket er, während er mit schlürfenden Schritten, jene durchqueret, nachdem er die Eingangstür verschlossen habet.

In gebührlichem Abstand folget ich nach. Zum Einen aus Anstand, zum Anderen aus einem Gefühl der Angst, da mir alles mehr als merkwürdig erscheinet. Auch in der Halle schlaget mir neuerlich diese modrige Geruch entgegen, so als habet sich seit Jahren, ach was sage ich, seit Jahrzehnten kein Hauch eines frischen Lüftchens hier Einlass begehret.

Irgendwie unheimlich, all dies hier – die Fackeln an den Wänden, werfen bizarres Licht auf die an den Wänden stehenden Ritterrüstungen.

Nachdem sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnet haben, erkennet ich an den Mauern auch Skulpturen, welche durch das flackernde Licht der Fackeln sehr lebendig wirken. Trotz der spärlichen Beleuchtung der Fackeln, fallen mir große, sehr große Gemälde an den Wänden auf, welche wohl zur Zierde angebracht seien.

Zugegeben, von >Licht< kann hier absolut keine Rede sein, sehr spärlich fallet es aus. Die Gesichter der Personen, welche darauf abgebildet, sind bei der Beleuchtung nicht zu erkennen, da sie außerhalb des Lichtsscheines der Fackeln liegen, selbst wenn ich meine Augen noch so anstrenge.

Die Wände müssen verdammt hoch sein, so hoch, dass sich das Deckengewölbe in völliger Dunkelheit verberget. Durch den Klang unserer Schritte, und dem Echo, welches von den Mauern widergeworfenen werd, schließe auf die Höhe der Halle. Trotz des kargen Lichtes scheinet ich quadratische Steinplatten als Bodenbelag zu erkennen. Ihre Größe schätzet ich auf einen Meter.

Jetzt ist mir auch klar, warum es hier in der Halle so dunkel ist. Es gebet keine Fenster in den Wänden, zumindest erfassen meine Augen kein einziges.

Auf kleinen Tischen, sie scheinen nur für die Lüster aufgestellet zu sein, befinden sich mal 8 -, mal 6 armige, aber auch kleinere 3 armige jener Kerzenhalter. Nein, von Lichtquellen kann ich nicht reden, eher von Orientierungshilfe.

Die riesige Halle schlucket das Licht, wie ein gigantisches schwarzes Loch. Nach ein paar weiteren Metern, sind wir an einer großen Tür angelanget. Nun, wenn ich sage >Tür<, dann ist das mehr als untertrieben. Sie messet mindestens 2 Mann hoch, sehet trotz des Alters sehr stabil aus, ist mit Eisenbeschlägen verzieret, welche dem Anschein nach, ein Meister seines Faches anfertigte.

Selbst wenn ich wegen der schummrigen Beleuchtung kaum etwas erkennem kund, so ahne ich doch die Kunstfertigkeit, mit der die Beschläge gefertigt wurden.

Der Diener stellet seinen Lüster auf einem kleinen, hölzernen, mit Intarsien verzierten Tische ab, welchen ich jetzt erst bemerke, ich sage ja: Es ist verdammt dunkel hier, gleichsam unheimlich. Mit aller Kraft ziehet er an den beiden Ringen, welche als Türöffner dienen, als sich endlich die >Tür< langsam in Bewegung setzet.

Mit einem vernehmliches Quietschen, antworten die Zargen.

Ein paar Tropfen ÖL wirken Wunder! – Mit jedem Zentimeter, den sich die Tür weiter öffnet, dringet warmer Lichtschein in die fast stockdunkle Halle. Während der Diener wohl unter Aufbietung all seiner Kräfte die Tür öffnet, ist mir klar, warum er sich so plaget. Die Tür habet bestimmt eine Stärke von 20 Zentimetern, oder gar mehr. Wie gesaget, sie ist sehr stabil, und somit auch sicher.

Hier kann man sich bei einem Angriff verschanzen.

Mein Gott, welche Gedanken mir durch den Kopf gehen. In diesem Raum spenden unzählige Fackeln an den Wänden warmes Licht. Es hell zu nennen, wäre vermessen, aber die Helligkeit reichet aus, um alles gut zu sehen. Auf alle Fälle ist es wesentlich heller als die Halle. Sogleich werde ich aus meinen Gedanken gerissen und in die Realität zurück geschleudert, sofern ich hier überhaupt von Realität reden kann.

„Pardon die Herrschaften“ kündigt mich der Diener an, „der junge Edelmann, welchen Ihr erwartet, ist soeben eingetroffen“ – krächzet er in den Saal.
Beim Öffnen der Tür, quietschet diese so laut, dass es einfach unüberhörbar ist. Nachdem sich meine Augen an das kärgliche Licht gewöhnet haben, erkennet ich mehrere Personen, welche um eine Tafel sitzen. Durch die Stimme des Lakaien aufgeschrecket, erheben sich alle von ihren Plätzen. Reich gedecket ist der lange Tisch, welchen eine blütenweiße Tischdecke zieret.

„Der Salon“ – werfet mir der Diener schroff hin, wie einem Hund einen Knochen.
Er scheinet mir einfach nur unfreundlich zu sein. Kaum dass wir eingetreten sind, erhebet sich ein Mann und stürmet eilenden Schrittes auf mich zu. Er ist gelinde ausgedrückt, einfach nur seltsam gekleidet. Mir scheinet, dass er die ganze Zeit über ein Lächeln auf dem Gedsichte traget. Nun ja, all dass passt zu seiner aufgesetzten Miene.

Zunächst glaubet ich noch, sein grimmasenhaftes Gesicht ist es, welches mich störet.

Ach was, es ist seine ganze Art, wie er sich präsentiert. Er lächelt mich derart an, dass ich nicht weiß, ob ich das nun für einen Gag aus einem alten Film halten soll, oder ob er tatsächlich so ein Gesichtsausdruck habet. Und jene bereits von mir erwähnte Kleidung erst. Eine sehr weit geschnittene, gelbfarbene Pluderhose, welche ich aus besagten mittelalterlichen Filmen kenne, dazu weiße Kniestrümpfe, ein weißes Rüschenhemd, eine grünliche Weste mit Goldknöpfen verzieret.

Der Farbe angepasst verschönern, anscheinend handgefertigte Stickereien die Weste. Sicherlich, alles in allem eine sehr schöne Arbeit. Ich komme mir vor, wie in einem Königshaus aus alten Zeiten. Ein Papagei stehet ihm in der Farbenpracht in nichts nach. Oder sei dies nun eine Beleidigung für einen Papagei? Darüber traget er ein, wie soll ich sagen, dunklen, fast schwarzen Gehrock. Wer um alles in der Welt traget solche Klamotten?

Seine Füße stecken in mit Schnallen verzierten, schwarzen Lackschuhen:
„Es ist mir eine große Freude, Euch auf unserem Schloß herzlich willkommen zu heißen.

In der Tat hatten wir Euch schon früher erwartet, aber jetzt seid Ihr hier. Ich müsset wissen, dass nach Einbruch der Dunkelheit, es niemand wagen würde, einen Fuß vor die Tür zu setzen, nachdem die Nacht angebrochen ist.
Sicher habet Ihr schon Geschichten von den bösartigen Waldgeistern und Hexen vernommen, welche des Nachts hier Ihr Unwesen treiben. “

Er wartet auf eine Reaktion von mir. Da ich von der Gesamtsituation immer noch sprachlos bin, fahret er fort: „Es scheinet mir, als Langweile ich Euch mit meinen Ausführungen.

Augenscheinlich habet Ihr mehr Interesse an meinen Töchtern, deren Liebreiz Euch schon in Ihren Bann gezogen habet. “
Beide Damen kichern etwas, während sie mir verstohlene Blicke zuwerfen.

„Seiet versichert, dass weder ein böser Geist, noch eine der Hexen hier Einlass finden werd“ so endet seine Ansprache.
Mit einer geschickten Bewegung drehet er sich um, laufet ein paar Schritte, haltet neben einer Frau an, deren Alter ich nicht einzuschätzen weiß.

Dabei blicket er mich unverhohlen an. Genau genommen kann ich keinen der anwesenden Personen einschätzen, da sie alle etwas puppenhaftes, aufgesetztes, an sich haben.

„Frau Gräfin – und gleichzeitig meine Gefährtin“ – damit deutet er auf die ältere Dame, welche aussehet, als sei sie, dem Mittelalter entsprungen.
Um es gleich vorneweg zu sagen, diesen Eindruck habe ich von allen Anwesenden hier. Ob es sich um Personen handelt, das kann und will ich noch nicht beurteilen.

– Frau Gräfin traget das passende Pendant, welches Ihr Herr Gemahl traget.

Es handelt sich um ein cremefarbenes Gewand, deren Unterröcke es weit es so weit ausstellen, dass mir der Blick auf Schuhwerk versaget bleibet. Das Gewand sei mit goldfarbenen Stickereien verzieret, passend zu denen des Hausherrn, wie mir scheinet. Jeweils eine Perle, am Ende der Stickereien, dienet nicht nur als Schmuck, sondern gleichzeitig als Halterung der Stickerei, wahrlich eine kunstvolle Arbeit.

Im Oberteil ist augenscheinlich ein Mieder eingearbeitet, es bringet die Fülle ihres Busens besser zur Geltung.

Habet das Dekolleté auch nur um ein paar Zentimeter größere Ausmaße, so wäre dem Mieder das Halten der Brust gänzlich versagt geblieben, und der Busen hätte wahrscheinlich in gänzlichem Ausmaße jenes verlassen. Wie bereits erwähnet, tief ausgeschnitten, sehr tief sogar, so dass mein Blick zwar den Busen in ganzer Fülle erahnen kann, aber doch zu meinem Bedauern, im Mieder fast gänzlich verschlossen bleibet.

Zu weiteren Betrachtungen lasset mich Herr Graf nicht verweilen. Er deutet mir an, dass Frau Gräfin nur darauf wartet, von mir begrüßet zu werden.

Schnellen Schrittes eile ich auf sie zu, jedoch nicht zu schnell, um mir noch einen weiteren Eindruck von Ihr zu verschaffen, bevor ich Ihren Platz erreiche. Frau Gräfin erhebet sich galant, Ihr Gesicht zu mir gewandt, welches von einem weltoffenen Eindruck gezeichnet, reichet sie mir die Hand, welche darauf wartet, einen Handkuss zu empfangen.

Wie ich es aus alten Filmen kenne, deute ich diesen flüchtig an. Mich dünket, dass ich keine Ahnung habe, warum ich das tue, es geschehet einfach intuitiv.

Auch diese Ausdrucksweise habet inzwischen von mir Besitz ergriffen, sobald ich das schwere Eingangstor passieret habe. Frau Gräfin senket höflich den Kopf, als Dank für den empfangenen Handkuss. Galant wendet sie sich wieder der Tafel zu. Diese Geste habet weder den Eindruck der Überheblichkeit, noch lasset er mich irgendwelche Rückschlüsse ziehen.

Schon sitzet sie wieder an Ihrem Platze. Während Frau Gräfin im Begriffe ist Platz zu nehmen, fallet mein Blick auf Ihr sehr ausladendes Hinterteil.

Bruchstückhaft fallet es mir ein, dass ich schon davon gehöret habet, dass zu der damaligen Zeit, kleine Kissen oberhalb des Po´s eingenähet wurden , um so den sexuelle Anreiz der Dame zu verstärken. Jetzt sehe ich es daselbst, welche Anziehungskraft dieses kleine Kissen auf mich machet. Sicherlich gebet es einen Namen, aber wen interessieret das wirklich, bei diesem Anblick? Noch ehe mich dem Gedanken weiter widmen kann, ersuchet mich der Graf, seiner Bitte, zur nächsten Dame zu folgen.

Ihr Anblick ist noch reizender, als das der zuvor erblickten Frau Gräfin.

Auch wenn ich Ihr Alter nicht zu schätzen wage, so scheinet es doch offensichtlich, dass sie wesentlich jünger sei, wahrscheinlich die Tochter des Grafen. Ihr Gewand übet die selbige Anziehungskraft auf mich aus, da es ebenfalls sehr ausladend und weit gearbeitet ist. Ihr Busen scheinet mir förmlich entgegen zu springen, als sie sich zum Handkusse erhebet. Wie gerne habet ich Ihr einen Kuss auf den wogenden Busen verabreichet, statt Ihr einen Handkuss zu geben.

Für diese Freveltat wäre ich vom Herrn Grafen sicher ausgepeitscht worden. Mir erscheinet immer noch alles wie in einem Träume, welcher mir langsam beginnet Spaß zu bereiten. Ihre Taille ist so schmal, dass ich befürchte, sie könne jeden Moment brechen. Derart eng mag das Mieder geschnüret sein, desgleichen es Ihren Busen anmutig hebet, und meine volle Aufmerksamkeit verlanget.

Das Gewand, welches Ihre zarte Gestalt vor meinen Blicken verberget, reichet von den Hüften an, bis auf den Boden, so dass es, wie die anderen Kleider auch, die Füße der Dame verberget.

Dieses Gewand ist aus einem bordeauxroten Samt gefertigt, welches jedoch Ihre anmutige Figur noch mehr betonet. Ein im Gewand eingearbeiteter Faltenwurf, ist so geschickt gefasst, dass weder Zwirn, noch ähnliches erkennbar ist. Hellrote Bänder und Borten verzieren das gesamte Gewand. Sicher wäre die Eleganz des Gewandes nicht so betonet, wenn Bänder und Borten weggelassen.

Jedoch hätte die Anmut und Grazie der Trägerin keinen Schaden davon getragen. So aber verleihet Ihr das Gewand, ein herrschaftliches Aussehen, welches Ihr auch zustehet.

Mein Blick weilet auf den Bändern, welche diagonal verlaufen, auch sie weisen ebenfalls eine reichliche Anzahl an Perlen auf. Deren Farbe reichet von weiß, über blau, bis hin zu einem tiefen schwarz. Der Zweck der Perlen, so will mir scheinen, dienet ebenso dem Halten der Bänder, als auch der Verzierung des Bandes, ganz allgemein.

Nun gebet da es da noch Band zu erwähnen, welches so unscheinbar sei, dass ich es erst im letzten Augenblicke bemerket.

Es habet der Farbe gleich dem des Mieders, aber im Gegensatz zu den anderen Bändern, schiebet es den Busen der Dame, welcher zugegebener Maßen klein und zierlich erscheinet, so weit in die Höhe, dass er sogleich um einiges größer aussehet. Also habet die Damenwelt schon in der damaligen Zeit das Wissen beherberget, sich mehr scheinen zu lassen, als es den Tatsachen entsprochen habet.

Dem Graf entgehet kaum mein Blick, welcher voller Bewunderung, schon die ganze Zeit auf der jungen Dame weilet, da mein Aug zu strahlen begonnen und mein Gesicht sich mehr als nur zu einem Lächeln erhellet.

Mit der Freudigkeit eines guten Beobachters im Gesicht, ebenso erfüllet von Stolz und Begeisterung, der Vater der jungen Maid zu sein, stellet mir der Graf dieses junge Weib vor:
„Meine Tochter: Sieglinde, Maria, Eleonore, Alexandra, Gräfin von Rammelsburg!“

Bei Nennung ihres Namens, erhebet sie sich, so graziös, dass es keines meiner Worte anzudeuten vermag. Der Hofknicks lasset darauf schließen, dass ich die Hauptperson sei, welche hier von allen Seiten hofiert werd.

Während sich Eleonora geschickt zu mir beuget, präsentieret sie mir Ihr Dekolleté so verführerisch, dass ich keinen Blick mehr davon lassen kann. War das der Frau Mutter schon mehr als einladend, so ist dieses noch tiefer, auffallender ausgeschnitten, oder lieget es gar an dem Inhalt, und der Trägerin Garselbst. Die Ansätze Ihrer Warzenhöfe treten derart weit aus dem Dekolleté hervor, so scheinet es mir fast, als wolle mir der gesamte Busen aus dem Mieder entgegen springen.

Unter dem Dekolleté verlaufet ein dünnes, sehr stramm gespanntes Bändchen, welches im Kleid eingearbeitet ist. Es ist im Gegensatz zum Band der Mutter, von einem anziehenden rot, welches meinen Blick sofort auf die Brüste lenket, welche kleiner sind, als jene der Frau Mutter, wie auch der Schwester. Ihr alabasterfarbener Busen, ward durch das Mieder so weit nach oben gedrückt, dass ich glaube, er müsse jeden Moment aus der Enge des Mieders springen.

Ihre Arme in kleine Puffärmel verpacket, ihr Haar so dunkel wie die Nacht.

Und da. . noch eine Überraschung. . das Bild, welches sich mir eben dargeboten, raubet mir fast den Verstand. Nein, nein, ich spreche nicht von dem atemberaubenden Dekolleté, sondern von der unglaublich schmalen Taille, dass ich beim umfassen derselben, meine Fingerspitzen hätte berühren können, so schlank ist sie. Zumindest geschnüret. . diese schmale Taille fallet mir erst vollends auf, als sich Eleonore von ihrem Hofknicks erhoben habet.

Da kein Schmuck die Sicht auf ihr Dekolleté versperrt, gewähret sie mir einen tiefen, offenherzigen Einblick, als mich der Graf hinter ihr, zum Platz ihrer Schwester geleitet.

Hat man früher solch verlockende Kleidung getragen? Während wir hinter Eleonore zu Ihrer Schwester schreiten, wird mir bewusst, dass Eleonore vorsätzlich die Anziehungskraft Ihrer Schönheit zur Geltung bringet. Just in diesem Moment scheinet es mir, als habet mein Aug für einen klitzekleinen Moment Ihre Brustwarzen erspähet, welche gleich darauf wieder im Mieder verschwunden, egal wie es Eleonore auch anstellt.

Voller Stolz präsentiert mir der Graf die zweite Tochter:
„Meine Tochter: Violetta, Kunigunde, Elfriede, Angelika, Marionetta, Gräfin von Rammelsburg!“

Sie traget ein grünes Kleid, sofort fallet mir >giftgrün< ein, ob sie so giftig sei, wie die Augen es andeuten, wird sich zeigen. Es scheinet sich um Brokat zu handeln, da ich mich in Stoffen, vor allen Dingen bei so alten Stoffen, zugegebener Maßen nur dürftig auskenne, bleibet mir nur das schätzen des Stoffes.

Er scheinet von festerem Material, als der Ihrer Frau Mutter, und der ihrer Schwester, welche mir mehr einen seidenen Eindruck vermittelten. Wie damals üblich, ist auch in Ihrem Gewand ein Mieder eingearbeitet. Die Damen zeigen gern, was sie zu bieten haben. Da Ihr Busen größer, und auch schwerer sei, heben die Bänder ihn soweit an, dass die Warzenhöfe leicht außerhalb des Mieders in Erscheinung treten.

Es fallet mir auf, dass sie eine wesentlich dunklere Farbe aufzeigen, als die der Schwester.

Jedoch ist ebenso aufreizend anzuschauen, wie die Schwester, und Frau Mutter. Natürlich sehet Frau Mutter auch gut aus, aber wenn so zwei reizende, junge Damen anwesend sind, da verblasset auch schon mal die Schönheit einer. . Pardon, älteren Dame.

Es scheinet mir, als tragen die Gewänder die gleiche Handschrift, was mich darauf schließen lasset, dass es sich um ein und denselben Gewandmacher handeln muss. Offensichtlich habet Marionetta eine fülligere Taille, nicht dass ich sagen könne: Sie wäre dick, einfach nur fülliger.

Meine Gedanken hängen immer noch bei Eleonora, da ich, zugegebener Maßen, von Ihrem Anblick mehr als entzücket bin.

Ein Räuspern lenket meinen Blick erneut auf Marionetta. Die Oberarme werden gezieret von kleinen Puffärmeln, welche mir den Blick auf ihre wundervollen Arme frei lassen. Bei ihrem Knicks stocket mir für ein Moment der Atem: Das Dekolleté klappet nach unten, obwohl auch hier das eingearbeitete Band, unterhalb des Busens, als Stütze dienet, oder zumindest dienen soll.

So erhebet sich für mich die Frage:
War das nun Absicht, um der Schwester eins auszuwischen, oder ein Fehler, welcher sich bei der Berechnung der Schwerkraft des Busens, und des Bandes ergaben. Egal: Jedenfalls gebet sie den Blick auf ihren ganzen, wohlgeformten Busen preis, beim Hofknicks, so schwer drücket die Last ihrer üppigen Brust das Mieder herab. Auch bei ihr deute ich einen Handkuss an, verneige mich artig, während ich dabei in die Runde blicke.

Mein Blick bleibet länger als ich es will bei Eleonore hängen. Ihre Anmut und Grazie üben einen derartigen Zauber auf mich aus, dass ich nicht anders kann. Ich spüre die Wärme, oder Hitze, in meinen Kopf steigen. Wahrscheinlich habet mein Gesicht eine leicht rötliche Farbe angenommen. Dank der doch schummrigen Beleuchtung, dürfte das kaum auffallen.

„Sie werden bestimmt hungrig und durstig sein von der langen Reise“, fahret der Graf fort, klatschet in die Hände:
„Charles, bringet er den Braten!“
Jetzt erst komme ich dazu, mich im >Salon< umzublicken.

Immer wieder gleitet er zu Eleonora, welche meinen Blick zwar bemerket, aber derart darauf reagieret, dass ich mir kaum sicher sein kann, dass sie meine Erscheinung hier, auch so wohlwollend aufnehmet, wie es sonst den Anschein habet. Nachdem ich mich wieder einiger Maßen im Griff habe, flieget mein Blick weiter über die Tafel hin, auf welcher vier 6-armige Leuchter zumindest etwas Licht spenden. An Vitaminen bestehet ausreichend Auswahl, da reichlich Obst in silbernen und Porzellanen Schüsseln aufgetragen ward.

Die Äpfel sehen aus, als seien sie eben frisch vom Baum gepflücket.

Ebenso verhaltet es sich bei den weißen, und roten Weintrauben. Aprikosen, Pflaumen, Datteln, wie mir scheinet, alles sehet so frisch aus, als sei es eben erst vom Strauche gepflücket worden. Blumengirlanden, meist Gräser des Waldes und der Wiesen, zieren den langen Tisch. Ein weißes Leinentuch, mit zahlreichen, kunstvollen Stickereien verzieret, bedecket denselben.

Der Braten ward gereichet in kunstvollem Geschirr, wahrscheinlich aus namhaften Manufakturen, welches zu der damaligen Zeit, auch nur den Herrschaftshäusern vorbehalten ward, zum Teil mit goldenen Griffen verziert.

Aus Kristallglas die Kelche, in denen der Rotwein gereichet, mit einem breiten, pompösen Goldrand verzieret. Ebenso die Karaffe, welche eindeutig den Gläsern zugeordnet werden kann, ergänzt das Ensemble.

Zerbrechlich, dabei prunkvoll sehet alles auf der Tafel aus. Tierköpfe sind ins Kristall getrieben, zwar klein, aber so kunstvoll die Arbeit, dass selbst die kleinsten Details, bis hin zu den Zähnen, zu erkennen sind. Eine Löwenmännchen, mit wallender Mähne, aufgerissenem Maul, jedes einzelne Härchen ist erkennbar.

Daneben ein Hirsch, dessen Geweih als Zwölfender deutlich zu auszumachen ist. Ein Bär, auf den Hinterbeinen stehend, ein Wildschein, auf der Flucht, wie es scheinet. Von dem Wert allein dieses Ensembles will ich mir keine Vorstellung machen. – Aha, der Herr Graf gehen zur Jagd!

Hier lasset es sich wahrlich leben, denket ich bei mir, ohne dass mich weitere Gedanken ablenken, wo ich nun bin, und was für Gestalten da am Tische neben mir sitzen.

Allerdings ist mir eine Person eben doch mehr wichtig, als gleichgültig. Eleonore. . sicher genieße ich es, als sei ich in einem alten Film, als einer der Schauspieler. Je länger ich mir Eleonore ansehe, zwar immer nur für einen kleinen Moment, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, um so mehr wünsche ich mir nun auch so eine Pluderhose, wie die, des Herrn Grafen. Während die Herrschaften alle wallende Gewänder tragen, ist meine Kleidung doch eher modern und eng anliegend.

Mein sich regendes Glied werde ich nicht mehr lange verbergen können. Dem Graf seine Pluderhose ist so geschnitten, dass in ihr ein ausgefahrener Speer, in aufrechter Kampfeshaltung, locker in den Falten zu verbergen vermag. Irgendwie kommt mir das wie ein Traum aus einer anderen Welt vor, und morgen, wenn ich aufwache, war alles nur ein Spuk – ein Traum. Der Graf und ich unterhalten uns über alte Zeiten und, das Schloss: RAMMELSBURG.

„Ist dies nun ein Schloss, oder eine Burg? – da doch der Name Burg im Namen enthalten ist!“
Während wir dinieren, erklärt mir der Graf ausführlich die Unterschiede. Allerdings weiß ich nach dieser Erklärung weniger als vorher, daher wechseln wir das Thema. Mag auch sein, dass sich meine Aufmerksamkeit mehr auf Eleonore richtet, als auf die Ausführungen des Grafen, auch wenn ich ihm immer wieder meine Blicke schenke.

„Mir scheinet, als habet Ihr 15 Sommer bestimmt schon überschritten, somit seid Ihr nicht nur in einem zeugungsfähigen Alter, sondern bestimmt auch schon auf Brautschau.

Saget an, habet Ihr Euch schon eine Gefährtin auserkoren?“

Ich blicke den Grafen mehr als verwundert an, als er diese Frage an mich stellt.
„Entschuldigen Sie meine Aufdringlichkeit, aber wir, meine Gefährtin und ich,“ dabei deutet er wohlwollend auf die Gräfin hin, welche mir sofort freundlich zulächelt,
„sind auf der Suche nach einem tugendhaften Ritter, welcher eine meiner Töchter zur Frau nehmen könne!“

Nach einer kurzen Pause, da ich nichts zu entgegnen weiß, fahret er fort:
„Mir war bei Tische so, als habet Ihr ein Auge auf meine Tochter Eleonore geworfen, vielleicht habet ich mich auch getäuschet.

Sehr oft werd sie bewundert, Ihrer Taille wegen, sowie auch angesichts der Farbe der Haare. Ich bitte Euch nochmals um Entschuldigung, wahrscheinlich habet Ihr schon Söhne und Töchter!“

In meinem Kopf summet ein ganzer Bienenschwarm, ach was red ich da, Hunderte, oder gar Tausende. Mir scheinet, dass es mir nicht vergönnet sei, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Ferner scheinet es mir, als befinde ich mich auf einer Zeitreise im Mittelalter.

Erst jetzt fallet mir auf, dass mich keiner der Anwesenden nach meinem Namen gefraget, während mir doch alle Personen vorgestellet wurden. Auch habe ich Garselbst mit keinem einzigen Worte auch nur eine einzige Andeutungen verlauten lassen, wer ich nun sei, woher ich komme, und was der Grund meines Besuches sei.

Seltsam kommet mir alles vor, sehr seltsam. Ferner fallet mir auf, dass die Gewänder keinen Laut von sich geben, weder als der Graf mich begrüßte, noch als sich die Damen von ihrem Platz erhoben, oder wieder setzten.

Gleichwohl voller Freude, als auch mit Bedauern, stelle ich fest, dass der Graf keine weiteren Bemerkungen mehr macht, weder über das Heiraten, noch seine Töchter. Während es Plausches mit dem Grafen nutze ich die Gelegenheit, mir die Damen mal etwas näher zu betrachten. Frau Gräfin sieht aus, als wäre sie einem Wachsfigurenkabinett entsprungen. Marionetta – na ja – sieht eigentlich ebenso aus.

Lediglich Eleonora. . nein, mag sein, dass ich mich in sie.

. aber nein, somit bringt aus dies nichts, da wirklich alle einem Wachsfigurenkabinett hätten entsprungen sein können. Immer wenn ich glaube mich unbeobachtet zu fühlen, gleitet mein Blick zu Eleonora. Diese zu einem prachtvollen Turm aufgebauten Haare. Ob da etwas eingearbeitet ist, was die Frisur so hält?

Meine Überlegung gehet in die Richtung: Es muss doch sehr viel Arbeit bereiten, die Haare so aufzutürmen, damit sie aussehen, wie sie aussehen.

Gleichwohl beschäftiget mich die Frage, WER das Haar wohl so hergerichtet haben mag. Einen Friseur gebet es hier mit größter Wahrscheinlichkeit nicht. Eine Zofe habet ich ebenfalls keine zu Gesicht bekommen. Mein Blick wandert von den Haaren zu dem dunkelblauen Gewand. Warum tragen die Gewänder bis auf den Boden reichend?

Es scheinet mir, als sei das so üblich gewesen zu der Zeit. Mich störet es nur, dass ich weder Füße noch Beine erkennen kann.

Das Kleid ist so ausladend, dass es den Blick auf vorhandenes Schuhwerk verdeckt. Da ich weder Fuß noch Bein erkennen kann, stellet sich mir die Frage: Hat sie schöne Beine? Das Dekolleté, wenn ich es überhaupt so bezeichnen kann, offenbart mehr, als es verhüllt, selbst jetzt, während sie sitzt.

Ich verwerfe den Gedanken an die Schönheit Ihrer Beine, da ich abgelenket bin. Der Ansatz ihrer Brustwarzen, luget bei jeder Bewegung etwas hervor.

Egal, ob sie sich etwas auf den Teller leget, oder einen Bissen zum Munde führt. Sie scheinet genau zu wissen, dass ich sie beobachte, oder vielleicht ahnet sie auch nur, dass ich meine Blicke immer wieder nach Ihr richte. Es scheinet so, als leget sie es förmlich darauf an, dass ihr Busen öfters aus dem Mieder springet, als notwendig gewesen.

Ihre Schwester – Marionetta – der Name erinnert mich an Marionetten – gute Eselsbrücke.

Mir scheinet, dass mich Marionetta aus den Augenwinkeln heraus beobachte. Ferner scheinet mir, dass sie mehr von mir wollet, als einen Blick, der ihre Figur bewundert. Habet ich vor geraumer Zeit daran gedacht, dass das Gewand eine giftgrüne Farbe habet, so könnet es auch den Tatsachen entsprechen, dass die Trägerin des Kleides, ebenfalls diese Farbe im Herzen traget.

Das Haar so golden schimmernd, als sei es den Strahlen der Sonne entnommen, oder in sie hinein getauchet.

Meinem Wissen nach, habet man schon sehr früh die Kunst der Färberei gekannt. Gegenwärtig lenken mich die dunkelblauen Bänder von der Farbe der Haare ab, welche kunstvoll geflochten und ebenfalls mit Perlen verzieret sind. Ihr Dekolleté ist ausladender, oder einladender, je nachdem, wie ich es sehe, als das ihrer Schwester, zumal auch Ihr Busen eine grössere Fülle aufweiset. Es scheinet so, als kämpfen beide Frauenzimmer um meine Gunst.

Mir entgehet keineswegs der Versuch von Eleonora, sich in Positur zu setzen, um so meine Aufmerksamkeit zu erhaschen.

Immer wieder ziehet sie sich das Bustier zurecht, da die ein, oder andere Brustwarze für einen Moment aus dem Mieder hüpft. Allerdings scheinet mir, dass Eleonora da auch etwas nachhelfet, damit die Brust auch frei atmen kann. Marionetta unternimmt gleichfalls mehr als notwendig wäre, um ihrem Busen ab und zu mehr zu zeigen, als schicklich ist. Sie beuget sich derart ungeschickt nach vorne, wie es scheinen mag, dass das Bustier gänzlich nach unten klappt.

Ihr ist in diesem Moment klar, dass Ihr Busen so den Blicken vollständig Preis gegeben ward.

Mir scheinet ferner, dass sie darauf wartet, dass ich hinsehe, um dann in umständlicher Manier, ihren Busen zu verpacken. Dabei lasset sie es zu, dass Ihre Brüste auch mal wieder aus dem Mieder hüpfen, sofern mein Blick noch diese Blickrichtung aufweist. Der breite Gürtel um ihre Taille, spiegelt sowohl die Farbe der Haare, als auch des Kleides wieder.

Beide Damen buhlen so offensichtlich um meine Gunst, dass es Ihnen allem Anschein nach egal ist, ob Ihr Herr Vater, oder Ihre Frau Mutter, davon etwas mitbekommen.

Immer wieder werfen sie mir einen verstohlenen Blick zu, so als schicke es sich nicht. Während ich in dem Blick von Eleonore etwas liebenswertes zu erkennen glaube, scheinet der von Marionetta eher von einer Falschheit getragen. Nach einer Ewigkeit, so will mir scheinen, entlasset mich die gräfliche Familie.

Das Mahl ist beendet. „Sie sind sicher müde und wollen sich auf ihre Lagerstatt zurückziehen!“

Als ich mich der Gefährtin des Grafen nähere, stehet diese auf und beuget lediglich ihr Haupt, während sich beide Töchter mit einem Hofknicks verabschieden. Diesmal – so scheinet es, fallet der Knicks länger und tiefer anhaltend aus, als sie es vor dem Mahle getan. Beide beugen Ihre Knie derart tief, dass ihre Busen länger aus dem Mieder gleiten und sich so meinem Blick offen darbieten.

Das scheinet aber von beiden Absicht zu sein. Mich wundert, dass weder Herr Graf, noch Frau Gräfin einen Kommentar dazu abgeben.

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass dies in der damaligen Zeit normal gewesen sein soll. Immer noch hängen die Busen von Eleonora und Marionetta aus den Miedern. Ist das nun Absicht, oder die Schwerkraft? – schnell verdränge ich den Gedanken, da der Diener mit einem Räuspern auf sich aufmerksam macht.

Bei Marionetta habet Schwerkraft wohl die Hand im Spiel, aber bei Eleonore ist das kaum vorstellbar, bei der geringen Fülle Ihrer Brust.

„Wenn Ihr mir bitte folgen wollet, Euer Gemach ist hergerichtet!“ –
Er schreitet, mit den mir bekannten, schlürfenden Schritten die Stufen der weit ausladenden, steinernen Treppenstufen hinauf. Dass die Treppe in einem langen Bogen nach oben führet, bemerke ich erst jetzt. Langsam bekomme ich einen Eindruck von der Höhe des Saales.

Zwar habet ich die Treppenstufen nicht gezählet, aber es scheinen sicher mehr als dreißig zu sein, bis wir endlich das obere Stockwerk erreichet haben.

Oben angekommen erkenne ich, dass von der anderen Seite ebenfalls eine Treppe nach oben führet. Wir wandeln durch dunkle, hohe Gänge, welche nur von den an den Wänden befindlichen Fackeln beleuchtet sind. Die Fackeln werfen ein ebenso spärlich Licht, wie die Lüster der Halle. Allein schon bei dem Anblick laufet mir ein kalter Schauer meinen Rücken hinab.

Langsam habet sich meine Nase an den Geruch des Moders gewöhnet. Unterbrochen von den wohlduftenden Aromen der Braten, welche wir eben noch zu uns nahmen. Ein leichter Windstoß, so scheinet es, traget den Duft von Holunder und Rosen an meine Nase. Meine Augen ertasten in der Dunkelheit der steinernen Wände, die Dekoration, welche sich immer noch mehr im Dunkel, als im Licht befinden. Schwere Gobelins wechseln sich ab mit großen Ölgemälden, welche allem Anschein die Vorfahren darstellen.

Ebenso könnet es sich zutragen, dass auf den Gemälden auch die jetzigen Besitzer des Schlosses abgebildet sein. Allerdings ist das bei dem spärlichen Licht nicht auszumachen. Weder Gesichter, noch Details der Gemälde kann ich erkennen, so ward es der morgige Tag zum Vorschein bringen. Abrupt haltet der Diener vor einer eichenen Holztür inne. Während er sie, im Gegensatz zu der Tür des Salons, leicht und galant öffnet. Trotz der Dunkelheit entgehet es meinem Auge kaum, dass sie nach oben spitz zulaufet.

Ein Schloss halt, kommet es mir in den Sinn.

„Ihr Gemach“ –
mit einer einladenden Handbewegung deutet mir der Diener an, dass dies wohl mein Zimmer sei. >Gemach< das beschreibet das Zimmer wirklich, ein andere Bezeichnung wäre unpassend. Auch wenn ich noch keine Suiten in Hotels gesehen habe, so kann ich mir jetzt eine ungefähre Vorstellung davon machen. Es mag an der Dunkelheit und dem fehlenden Lichte liegen, dass ich das Ende meines Gemachs eher vermute, als es wirklich zu erkennen.

So will ich Euch nur die Details wiedergeben, welche ich auch wahrlich zu erkennen glaube. An der Ostseite, ich vermute es mehr, als dass ich es beschwören könnte, stehet ein großes prunkvolles Bett, in dem bestimmt vier Personen Ihre Lagerstatt zu beanspruchen in der Lage seien, sofern vier Leute hier tatsächlich Nachtruhe suchen. Eine Brokatdecke, deren Stickereien von unübertrefflicher Kunst sind, lieget als Tagesdecke ausgebreitet darüber.

Es sind wahre Kunstwerke, diese Stickerein, welche die Decke verzieren.

Umsäumet von weißen Fransen, so, als wollen sie andeuten, dass die Decke hier zu Ende sei. Ein großer, eichener Schrank, dienet wohl dazu, die Kleider in sich aufzunehmen. Ein kleiner Tisch, auf dem ein Krug Wasser stehet, daneben eine große Schale. Beides dienet wohl dazu, sich ausgiebig der Morgentoilette zu widmen. Ein Spiegel, oder zumindest etwas vergleichbares, raget hinter dem >Waschtisch< auf. Überall an den Wänden wieder die reich verzierten Gobelins. Sie verdecken das blanke Gemäuer, welches sich dahinter zu verbergen scheinet, zumindest ist das die Vermutung, welche ich habe.

Erneut macht Charles mit einem Räuspern auf sich aufmerksam. Erst jetzt, fallet mir das silberne Tablett auf, welches Charles wohl schon die ganze Zeit vor sich hertraget. Aus einer tönernen Tasse, dringet ein wohlriechender Duft an meine Nase.

Ehe ich zugreifen kann, beginnet Charles zu sprechen:
„Wenn ich mir erlauben darf, Euch einen Rat zu geben, so haltet alle Fenster und Türen bis zum ersten Sonnenstrahl geschlossen. Ihr solltet diesen Rat um Gottes Willen befolgen, da es sonst gar möglich sei, dass Ihr den morgigen Tag ned lebend!“
Seine Worte klingen dunkel, drohend, aber zugleich auch sehr ernst.

„Warum?“ –
statt einer Antwort werfet er mir nun einen Blick zu, der so vielsagend ist, dass es mir zunächst die Sprache verschlaget.
Eh ich mich wieder gefangen, und einen weiteren Ton an ihn richten kann, reichet er mir das aromatische Getränk mit den Worten:
„Ihr Schlaftrunk. Er schenket Ihnen eine. . “, mein Blick ruhet auf seinen Lippen, als er fortfahret: „. . unvergessliche Nacht“ –
Falls ich mich jetzt nicht getäuschet habe, so sprechet er mit einem wohlwollenden Lächeln im Gesicht, zumindest bei den letzten Worten.

Schon drehet er sich um, ziehet die schwere Tür hinter sich ins Schloss, welche mit einem unheimlichen Knarren, aber vernehmlich in jenes fallet.
Was meinet er nur mit >einer unvergesslichen Nacht?< und warum solle ich Fenster und Türen geschlossen halten? –
Gleich darauf beschäftigen mich Fragen, welche ich die ganze Zeit über verdränget habet. –

Wer um Gottes Namen ist der Herr des Waldes? –
Was hat es mit den Feen und Elfen auf sich? –
Wieso habet mich der Diener beinahe nicht mehr eingelassen? –
Warum wurde ich von den >Herrschaften< erwartet? –
Woher wussten sie von meinem kommen? –
Da ich jetzt bestimmt keine Antwort auf all meine Fragen bekomme, begebe ich mich zu meiner Lagerstatt.

Sogleich fühle ich Morpheus Arme, welche nach mir greifen, um mir einen wundervollen Schlaf zu schenken.

Vom Bett aus greife ich nach der süßlich duftenden Tasse mit dem: Nachttrunk.
Nach geraumer Zeit, verspüre ich eine eigenartige Wirkung.
Wärme steiget von meinen Füßen her auf, kriechet über meine Schenkel, breitet sich in meinen Lenden aus. Ohne auch nur einen erotischen Gedanken im Kopf, werde ich dennoch langsam unruhig und Geilheit gepacket, wie es zuvor sehr selten geschehen ist.

Allmählich setzet auch mein Bewusstsein wieder ein.
Was ist das für ein Zeug? – dieser Gedanke breitet sich unaufhörlich in meinem Kopf aus.
An Schlaf ist nicht zu denken, da ich statt müder zu werden, immer wacher werde.
Als sei dies nicht genug, vernehme ich eine zärtlich flüsternde Stimme, welche über mir zu schweben scheinet.

„Seid gegrüsset edler Herr Ritter. Sicher habet Ihr schon auf mich gewartet. Euer Blick bei Tische hat mir verraten, dass auch Ihr gerne eine Schlacht schlagen wollet, sofern Euch das Tor geöffnet werden mag.

Nun, an mir soll es nicht liegen, da meine Auge schon lange keinen so ansehnlichen Ritter mehr erblicken kund. Ebenso dürstet auch mein Burggraben nach einer Lanze, welche ihn zu pflügen gedenket. “

Alle Kerzen sind gelöschet, bis auf eine, welche ich auf dem Tisch brennen lies, um eine Orientierung zu haben, für den Fall, dass ich, so wie jetzt, in der Nacht erwachen würde. Mag sein, dass mir meine Augen einen Streich spielen, mag sein, dass ich mich noch im Halbschlaf befinde.

. aber. . da ist sie. . Eleonore.
„Was macht Ihr hier?“

Erst nachdem ich die Worte gesprochen habe fällt mir ein, dass ich hätte sie vielleicht Durchlaucht, oder Gräfin nennen müssen, aber die ganze Situation ist so absurd, dass ich keines klaren Gedankens fähig bin. Schon schwebet sie von der Decke herab zu meiner Lagerstatt. Wie mir scheinet, umhüllet sie eine Art von durchsichtigem Gewand , dennoch erkenne ich deutlich die Silhouette ihres Körpers.

Allein schon bei dem Anblick, auch der Tatsache bewusst, dass sie >schwebet<, dränget sich mir der Gedanke auf, ob ich nun verrückt sei, oder eben wirklich alles nur ein Traum, der sich beim ersten Sonnenstrahl in Wohlgefallen auflöset. Gleichwohl schwebet Eleonore langsam von der Decke hernieder, gleichsam einem Bettlaken, welches man an allen vier Ecken in die Höhe werfet, um es sich langsam aufs Bett sinken zu lassen.

„Ihr habt doch nichts dagegen, dass ich mich neben Euch lege.

Ein Mann sollte in solch einer Nacht wie dieser, die heißen Lenden einer Frau spüren, zumal dann, wenn sie heiß und willig sind!“ –

War sie eben noch in einem schwebenden, ja fast durchsichtigen Zustand, so ändert sich dies, kaum dass ihre Füße den Boden berühren. Der durchsichtige Schein verblasset, Leibhaftig stehet sie neben meiner Lagerstatt, in voller Schönheit. Wie mir auffallet, ist Ihre Taille auch ungeschnürt sehr schmal, ja geradezu grazil.

Noch nie zuvor sah ich eine Frau mit einer derartigen, faszinierenden Taille. Ihr Busen ist klein, zierlich, fast dem, eines heranwachsenden Mädchens.

Ein Urteil über ihr Alter wage ich immer noch nicht zu geben. Es scheinet mir wie ein Traum, als ihre Hände nach der Decke greifen und sie zurückgeschlagen. Wortlos verspüre ich einen Druck auf der Lagerstatt, welchen ihr Körper ausübet. Einer Katze gleichsam, mehr schleichend, als kriechend, erklimmet sie die Lagerstatt neben mir.

Fordernd strecket sie Ihre Hand aus, erreichet meinen Oberarm, ein wohltuendes Gefühl durchstreifet sogleich meinen Arm, kaum dass ich die Berührung wahrgenommen. Weilet Ihre Hand zunächst noch an meinem Arm, so lasset sie diese zärtlich streichelnd, weiter zu meinem Brusthaar wandern, um dort für einen Moment zu verweilen.

Desgleichen grazil streifet sie, ihr nun bläulich, fast durchsichtig Gewand ab, welches gleich darauf Ihre Füße umspielet. Nun gleitet sie eher einer Schlange gleich auf mich zu.

Ihr Mund erreichet mein Ohr, welches zärtliche Worte vernehmet, die sie mir voller Hingabe und Genugtuung in mein Ohr säuselt.

War der Tonfall eben noch mehr als freundlich, so wechselt er, und nimmt deutlich an Intensität zu, als sie mich fraget:
„Habet Ihr auch geprüfet, ob Fenster und Türen geschlossen sind? Damit meine ich auch ALLE. Sonst kann es passieren, dass wir eine herbe Überraschung erleben!“

Gleichsam glaube ich, Angst aus ihren Worten heraus vernommen zu haben.

Was hat es nur mit den Fenstern und Türen auf sich? – Noch während Sie zu mir sprechet, blicket mir Eleonore tief in die Augen. Gleichwohl auf Antwort wartend, hält sie mit dem Austeilen von Zärtlichkeiten inne, so als wolle sie erst dann fortfahren, wenn sie eine befriedigende Antwort von mir erhalten habet.

„Charles hat Fenster und Türen geschlossen, noch bevor er mich zu meinem Gemach geleitete. Ist das denn so wichtig?“ –
„Ob das wichtig ist.

. und ob das wichtig ist. . zumindest für. . meine Schwester und mich. . „ –
danach streichelt sie meinen Hals weiter.

Unterbrochen nur durch zärtliche, wenn auch fordernde Küsse auf meine Warzen. Die andere Hand gleitet liebevoll abwärts zu meiner Brust. Zärtlich umspielen ihre Finger mein Brusthaar, streicheln erneut über meine Warzen, treiben die Begierde, welche der >Nachttrunk< schon anfachet, zu einer unbeschreiblichen Gier, diesen Körper zu besitzen.

„Saget an, habet Ihr nicht auch das erwartungsvolle Verlangen die Kraft meiner Lenden zu spüren?“ –
säuselt sie erneut liebevoll in mein Ohr, gerade so, als sei sie die Schlange, welche dem Paradiese entwichen sei.

Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, sinket ihre Hand, suchend nach meinem Rittersmann. Er, welcher sich schon, angefachet durch den Nachttrunk, in Positur gebracht habet, ertraget kaum die Zärtlichkeit, welche ihm nun zuteil ward.

Noch nie habe ich, während ich mit einer Frau zusammen war, solch ein strammen, großen Freudenspender besessen. Die Ausmaße sind mir fremd, auch es sich um eines meiner Gliedmaßen handelt. Zugegeben, ich habe Angst, dass mir die Sinne schwinden.

Wortlos beuget sich Eleonore zu mir, küsset erneut meine Nippel, welche unter ihrem gekonnten Zungenschlag spürbar hart werden. Sie sehet sehr wohl was sie angerichtet, Ihren Blick in meinen versunkend, beschleunigt sie ihren Zungenschlag.

Ihre, zu kleinen Nägeln aufgerichteten Nippel, gleiten bei den Bewegungen hart und fordernd über meinen Bauch. Sie beweget sich derart geschickt, dass ihre Nippel auch hin und wieder die Spitze meiner Eichel berühren, da mein >Ritter< groß und hart auf meinem Bauch lieget.

„Was ist nun mit meinen Lenden? Wollet Euer Ritter mir nicht endlich die Gunst erweisen, und sich in meinem Burggraben tauchen, auf dass sich die Lust einstellet, auf welche ich schon die ganze Zeit warte?“

Mir gehen jetzt ganz andere Gedanken durch den Kopf:
Wer – und vor allem WAS ist sie? –
Eleonore ergreifet ohne Umschweife die Initiative, ergreifet meine Hand, ziehet diese zwischen ihre leicht geöffneten Schenkel, drücket sie voller Verlangen auf ihre vor Hitze glühenden Weiblichkeit.

Mir immer noch in die Augen blickend, drehet sie Ihren Körper weiter zu mir, schiebet sich meine Hand zwischen Ihre Schenkel, um diese gleich darauf zu schließen, so dass ich keine Chance habe, ihr meine Hand zu entziehen.
Geschwind dringet ihre Zunge in mein Ohr ausgerechnet eine meiner erogensten Zonen, parallel dazu beweget sie ihre Schenkel an meinem Glied. Wer außer Gott weiß, wie sie das anstellet, aber mein Rittersmann nehmet nun noch mehr an Gestalt an.

„Ich fühle deutlich Euren Rittersmann, welcher seine Lanze ausgefahren, um sogleich die Hitze meiner Lenden zu kosten. Jetzt kommet schon, ich bin bereit für ein Gefecht! – Seid Ihr es auch edler Rittersmann?“ –
Mein Gott, was für eine Wortwahl.

Durch die stetig ansteigende Hitze in meinen Lenden, welche angefachet durch den Nachttrunk, packe ich sie, fasse mit festem Griff um ihre Taille, werfet sie geistesgegenwärtig auf den Rücken.

Ich fasse es nicht, aber mein >Ritter< habet noch nie so vor einem Turnier gestanden.
Voller Leidenschaft, darauf wartend, dass endlich das Gefecht beginnen möge. Mit dem Blick voller Vorfreude, und Erwartung, breitet sie willig ihre Schenkel, um gleichsam meinen Ritter zu empfangen. Mit dem Elan des Ritters, der zum Gefechte reitet, dringet er mühelos in ihre Furche, da diese schon mit dem Saft der Liebe angehäufet ist.
Kaum dass mein Speer in sie dringet, laufen aus Ihr die Säfte, welche allem Anschein nach, schon lange nicht mehr geflossen sind.

Jetzt fange ich auch schon so an. . oder gescheht das schon die ganze Zeit? – Solche Worte wären mir früher nie eingefallen. Wie durch den Zauber dieser gesamten Situation, ergreifen meine Sinne wieder Besitz von mir, als ich auf ihr liege.
Schnell wie eine Katze, mit der Geschmeidigkeit einer Schlange, verschränket sie ihre Beine hinter meinem Rücken, folget so jeder meiner Bewegungen, vollführet das aus, wozu ich in dieser Position nicht fähig bin.

Schlangengleich windet sie Ihren Schoß meinen Stößen entgegen, schmieget ihren Unterleib fest an den meinen. Drehet und windet sich dabei, dass mein Ritter zum Teil Mühe hat, nicht aus dem Sattel geworfen zu werden.

Im Rausch der Sinne, holet sie mit der flachen aus, lasset diese wie in einem Rausch auf ihre Pobacken sausen. Mit lautem Knall klatschen sie immer wieder auf. Mit jedem Schlag, welchen sie sich selbst zufüget, zucket Ihr Geschlecht unter mir zusammen.

Mir scheinet, sie habet statt der weichen Weiblichkeit, feste Schraubstöcke zwischen den Schenkeln, welche mein Glied nicht nur halten, sondern es auch gleichzeitig melken, als wolle sie jeden Tropfen meines Liebessaftes für sich erhaschen. Immer wieder stoßet Eleonore Schreie der Entzückung aus.

„Genau so ein Ritter habet ich mir vorgestellet. Ihr wisset was ich will und brauche“
jauchzet sie, derart laut, dass ich glaube, man könne uns bis in die Halle hören.

„Schreiet doch nicht so laut, was soll der Herr Graf von mir denken. “ –
„Ihr könnet unbesorget sein, außerhalb dieses Gemachs wird niemand auch nur einen Laut vernehmen. . dafür habet ich schon gesorget. “ –
Meine Stöße nehmen an Intensität zu. Mir scheinet, als schleudere sie, bei jedem Stoß, ein paar Tropfen ihres Liebessaftes, in weitem Bogen aus ihrem Burggraben.

„Wie mir scheinet, hat Eure lange, feste Lanze, wohl schon einige Scharmützel geschlagen.


Eleonore hebet ihren Kopf, beuget Ihr Gesicht zu mir herab, küsset mich auf den Mund. Damit lenkt sie von Ihrer Attacke ab, ihr Becken dränget sich im selben Moment so fest an mich, dass ich mein >Ritter< Mühe hat, seinen Saft bei sich zu behalten.

„Wartet noch gierige Maid, oder seid Ihr so voller Ungeduld, dass Ihr es nicht erwarten könnet.
Wollet Ihr jetzt schon den Strom der Liebe meines Ritters kosten?“

Ich glaube nicht, dass ich diese Worte eben gebrauchte.


„Ach Lanzelott, wenn es möglich ist, dann will ich noch recht lange die Lanze Eures Ritters in mir spüren, eh er zum nächsten Turnier schreiten mag!“ –

Gleichwohl hat sie mit diesen Worten die Initiative ergriffen. . aber hat sie die nicht schon von Anfang übernommen?
Geschickt windet sie sich, drehet uns dabei um, so dass ich nun auf dem Rücken zu liegen komme.

„Auch Ihr habet wohl schon einige Galane in Eurem Verlies empfangen, oder woher stammet diese Gewandtheit und Beweglichkeit Eurer Lenden?“

Eleonore grinst mich keck an:
„Ach Lanzelott, sicher habe ich schon einige Schlachten geschlagen.

Jedoch sind die meisten Ritter schon nach einem Kampfesgang so ermüdet, dass sie freiwillig das Feld räumen. Ich bin froh, dass Ihr uns heute besuchet. . und über Nacht bleibet!“ –

Völlig abrupt packet eine bis dahin fremde Hand Eleonora mit festem Griff, reißet sie von mir – eine knallende Ohrfeige ist zu hören. Fünf Finger zeichnen sich, als Hautrötung auf ihrer Wange ab.

Neben der Lagerstatt stehet, wie aus dem Nichts aufgetaucht:
Marionetta ihre Schwester.

Gleichzeitig mit der Ohrfeige, heulen ein paar Stimmen vor dem nachtdunklen Fenster auf.
Ich glaube ein paar Fratzen erkennen zu können, welche mir das Blut in den Adern gefrieren lasset. –

„Sind die Fenster geschlossen?“ schreien beide wie wild durcheinander.
„Ihr habet sie doch selbst geschlossen“, fraget nach einer kurzen Pause Marionetta. –
„Nein, sie waren bereits verschlossen, als ich das Gemach betrat!“ –
„Wollet Ihr uns damit sagen, dass Ihr es nicht überprüft habet?“ – zischen mich beide fast böse an.

Ich nicke.
„Stehet sofort auf von der Lagerstatt, Ihr müsset SOFORT nachsehen, ob auch ALLE Fenster verriegelt sind. “ –
Mir ist nicht klar, warum die beiden jetzt so einen Aufstand machen, aber ich tue ihnen den Gefallen, prüfe jedes einzelne Fenster. –
„Sie sind verschlossen!“ –
„Gott sei dank, nicht auszudenken was. . “, beide verstummen.

„Was ist hier los?“ –
„Nichts!“ erschallt die Antwort wie aus der Pistole geschossen.

Bei Nichts werde ich immer sofort ganz hellhörig. Da muss mehr dahinter stecken. Meine Lenden und mein Ritter holen mich in das Hier und Jetzt zurück, wenn ich denn in einer anderen Zeit gewesen sein sollte. Während sich beide immer heftiger streiten, begebet ich mich von den Fenstern wieder vor die Lagerstatt, von der nun auch Marionetta Besitz ergriffen habet.

Beide >Damen< sind derart in Ihren Streit vertiefet, dass sie mich, zumindest im Moment, nicht wahrnehmen.

So schaue ich dem Treiben der beiden erst einmal zu, abwartend, welchen Verlauf der Kampf zwischen beiden Frauen nimmt.

„Wie könnt Ihr es wagen, mir den Rittersmann auszuspannen?“ schreiet Marionetta ihre Schwester an. –
„Ach ja – wer hat mir den die letzten Ritter ausgespannet?“ –
Ein Moment lieget knisternde, fast die Luft zum zerreißende Stille im Raum, dann sehen sich beide lüstern an. – Woher kommet nun dieser Sinneswandel? Es sollet mir sofort zur Gewissheit gelangen, als Ihr Blick sich erneut mir zuwendet.

„Es ist doch genug da – so lasset uns doch den Ritter teilen“, schlaget Eleonora vor. –
„Glaubet Ihr wirklich, dass die Kraft seiner Lenden für uns beide ausreichend sei?“
Hallo, ich bin auch noch da die beiden scheinen sich aber über mich keine großen Gedanken zu machen, sondern nur darüber, wie sie Ihre Wolllust befriedigen. –

„Dann lasset uns zusammen die Nacht mit dem Ritter verbringen“, entgegnet Marionetta.

Sogleich richten beide Ihre Blicke auf mich, wie mir scheinen will.

Ich habe mich getäuschet, denn es ist weniger meine Person, welche beide zu interessieren vermag. Eindeutig gehet die Blickrichtung von beiden tiefer, um sofort und eindeutig auf der Lanze zu verweilen. Nun >ER< habet immer noch die volle Größe, auch stehet er kampfleslustig, mit ausgerichteten Speer, um der Dinge zu harren, welche da noch kommen sollten. –
Was passiert da gerade mit mir? – will ich das wirklich wissen?

Ich habe absolut keine Ahnung, was sich nun tatsächlich ereignet, und warum.

Allerdings stehet fest, dass, wie von Geisterhänden gezogen, ich mich zu den beiden auf die Lagerstatt bewege.
Die voller Lüsternheit strotzenden Gesichter, lassen mich kaum etwas Gutes ahnen. Diabolisch grinsen nun beide Frauenzimmer, den Blick immer fest auf meinen Ritter gerichtet.
War ich eben noch vor der Lagerstatt stehend, zieht mich eine, mir scheinet magische Kraft hinein. Ohne mich dagegen wehren zu können, krieche ich darauf.
Beide Frauen lassen mich keinen Augenblick aus den Augen.

Kaum dass ich in Reichweite der Hände der jungen Liebchen bin, greifen sie blitzartig, und voller Gier nach mir.

Es ist mehr ein Zerren, als eine liebevolle Aufforderung, mich ebenfalls zu ihnen zu legen.
Als ob sie sich abgesprochen hätten, fallen sie wie Hyänen über ihre Beute her – mich! –
Sie packen mich an den Hüften, schleudern mich rücklings auf Bett. Aus den Augenwinkeln heraus erkenne ich, dass Marionetta ein paar Figuren in die Luft zeichnet.

Gleich darauf spüre ich , wie meine Hände ans obere Bettende gezogen werden.
Keine Schnüre, keine Bänder, was ist hier los?

Es scheinet mir, als haben sich unsichtbare Bänder um meine Handgelenke geleget, welche mich derart fest halten, dass es mir unmöglich erscheinen mag, meine Hände frei zu bewegen.
Ebenso ergehet es meinen Beinen. Marionetta sehet Ihre Schwester mit einem solch wollüstigen Blicke an, dass mir Angst ward, da ich nicht erahnen kann, was diese beiden >Liebchen< nun mit mir vorhaben.

„Wie gut es sein kann, wenn man wie ich, eine Zeit im Folterkeller verbrachte. Dort habe ich mir einiges von den magischen Dingen angeeignet“, flötet sie daher, während sie sich siegessicher umblicket.

Eleonora schwinget sich mit einem solch lüsternen Blick auf mich, dass ich nichts gutes vermute. Einer Raubkatze gleich, so schnell hat sie ihr Gesicht zu mir gewannt, auf mir Platz genommen.
Was heißt überhaupt Platz genommen.

Breitbeinig, ihre Schenkel eng an die meinen gepresset, habet sie sich selbst auf meinen Ritter aufgespießet, in einer Art, dass ihr üppiges Schamhaar meinen Ritter umrahmet.
Ward der Ritt eben noch gemächlich, so ward er doch gleich darauf immer heftiger und wilder.
Während sich Eleonora mit der Lanze meines Ritters vergnügt, setzet Marionetta die ganze Zeit neben uns, ohne dass sie auch nur einen Finger rühret.

Als habe sie meine Gedanken erraten, vernehme ich die gierigen Worte von ihr, welche gleichwohl drohend und sinnlich zu gleich sind:
„Los, stecket Eure Finger.

. Eure Hand in meinen Lustgarten. Ich liebe es, wenn ein Ritter seine Finger zu mehr zu gebrauchen weiß, als nur dazu, einem Weibsbild zu drohen!“

Sogleich ward meine linke Hand freigegeben. Was heißt freigegeben? Eine unsichtbare Macht ziehet diese nun langsam aber unaufhörlich, wie von Geisterhand gezogen, auf den Schenkel von Marionetta.

Gleichsam weiter gehet die Reise, findet, wie durch Magie, den Weg in ihrem vor Geilheit triefenden Lustgarten, wie sie ihn selbst zu bezeichnen gedenket.

Ein neuerliches Zeichen von Ihr, schon spüre ich, dass der magische Druck abfallet.
So habet sie das Kommando selbst übernommen. Sogleich greifet sie sich mein Handgelenk, umschließet es fest mit Ihrer Hand. Nun drücket sie zwei meiner Finger, in ihren weit geöffneten, klitschnassen Garten der Lust, während Eleonora wie verrückt dabei ist, meinen Ritter von einem Turnier ins nächste anzuspornen.

Es muss Magie im Spiel sein, denn mein Ritter kämpfet schon seit fast einer Ewigkeit, ohne auch nur die geringste Ermüdungserscheinung zu zeigen.

Auch will er von seinem Liebessaft noch keinen Tropfen abgeben, was mir unbegreiflich ist.
Dass habe ich so noch nie erlebt. Als Marionetta durch das Liebesspiel meiner Fingern zum ersten Orgasmus aufläuft, lässt sie von mir ab. Reibet sich ihre Perle, welche deutlich sichtbar aus Ihren Labien ihr Köpfchen hervorstreckt.

Eleonora zuschauend, steckt sie sich nun selbst ein paar Finger in ihren Lustgarten, stöhnet laut auf und sacket sogleich in sich zusammen.

An ihren Fingern klebet ihr Liebessaft, welcher unaufhörlich auf das Bettlacken tropft. Sie hebet die Hand, schauet sich ihre schleimigen Finger an, stecket sie mit einem genüsslichen Gesichtsausdruck in den Mund. Ihre Zunge schlecket die Finger ab, ein lautes, vernehmliches Schmatzen dringet an mein Ohr. –

„Kommet schon, mein Rittersmann. Ihr seid doch gut zu reiten. Oder wollet Ihr noch ein Turnier mit ihm schlagen?“, ertönet ihre Stimme, der Schwester zugewandt.

„Oh ja Schwesterherz, er ist wahrlich gut zu reiten“, ereifert sich Eleonora.
Ihr Gesäß klatschet mit jedem Stoß vernehmlich auf meine Schenkel.

Sie greifet nach meinen Händen und presset diese auf ihre prallen Brüste:
„Schön zwirbeln, streicheln, kneifen. Ihr könnet ruhig fester zugreifen. Ich bin zwar von Adel, derweil aber nicht zerbrechlich!“

Sie greifet meine Hände, leget diese um Ihre kleinen Brüste, drücket und knautschet sie, bis sich die Finger in dem jugendlichen Fleische abzeichnen.

„Fester junger Rittersmann, noch spüre ich ja keine Eurer Angriffe. “ –
Das könnet Ihr haben – gleich packe ich ihre Nippel, ziehe diese, so fest ich kann – lasse los, so dass ihr Körper ein Stück nach hinten fallet.
„Ja, so mag ich das!“

Offenkundig liebet sie die härtere Gangart. Ursprünglich bin ich davon ausgegangen, dass Marionetta mehr auf die härtere Art und Weise steht. So kann man sich täuschen.

Mit den Fingerkuppen kneife ich fest in das feste Fleisch ihres jungen, prallen Busens. Sie stöhnet auf, quittiert mein Liebesspiel mit Zusammenpressen ihrer Schenkel.

Immer fester presst sie ihre Schenkel zusammen, aber das scheint ihr nicht zu reichen. Erneut beginnt sie meinen armen, kleinen Rittersmann zu melken. Wie geschickt sie sich dabei anstellt.
Dennoch gibt er keinen Tropfen seines so ach so heiß ersehnten Saftes her. Mir ist auch das völlig unbegreiflich, da ich sonst schon lange einen Höhepunkt erreicht hätte.

„Schwester, mach mal Platz. “ –
Offensichtlich wartete Eleonora nur auf diese Aufforderung. Sofort packt Marionetta meine Schenkel, zieht mich an den Bettrand und schwingt sich nun Ihrerseits in den Sattel. Sie drücket meine Beine zusammen, pflanzt sich auf meinen Ritter, kneifet nun ihre Schenkel eng aneinander und führet den von ihrer Schwester begonnen Ritt weiter fort. Sie presset ihre Beine so stark zusammen, dass es meinen Ritter schmerzet, aber das scheinet Ihr egal zu sein.

Lautes Gelächter aus dem Hintergrund lasset uns alle zusammenzucken. Mein Blick erfasst viele durchsichtige Gestalten. Sie schweben, kaum sichtbar, da sie fast noch die Dunkelheit verbirgt, geisterhaft durch den Raum.
Gespenster! durchzuckt es mein Gehirn. Das sind die beiden Schwestern aber auch. Langsam gleiten die Gestalten auf den Boden. Nun nehmen sie, wie die Schwester zuvor, körperliche Gestalt an.

„Na – ihr beiden Nimmersatt“ , keifen einige Weiber laut.


Erst jetzt ist erkennbar, dass es sich um vier Frauen und drei Männer handelt. Sofort haben Eleonora und Marionetta von mir abgelassen. Auch ist der magische Zauber verschwunden, welcher mich eben noch festhielt. Ich kann mich wieder frei bewegen.

Völlig perplex frage ich:
„Wer seid Ihr. . und, was wollt Ihr hier?“ –
„Nun edler Rittersmann, wir sind die Gemahle der beiden da“ , vernehme ich einer Männer:
„Aber sie haben uns auf die Folter spannen lassen“, das ist eindeutig der Jüngere.

„Und weitere Geschwister“, dröhnt es im Chor von den vier Frauen.
„Die beiden da haben uns mit einer List vom Hofe gelocket und mit einem Bannfluch beleget, welcher uns nur erlaubet in der Nacht hier einzudringen, sofern vergessen ward, ein Fenster, oder eine Tür zu schließen. “ –

Ich verstehe im Moment überhaupt nichts.
Eine der Schönen tritt ganz dicht an mich heran, streichet zärtlich über mein Haar:
„Na Ihr edler Rittersmann, wie wär´s mit uns Beiden? – Ein Ritt gefällig?“ –
„Wer seid Ihr denn?“

„Ich bin eine der Geschwister von den Beiden.

Wir können, wie Ihr bereits vernommen, immer nur an unseren heimatlichen Hof, wenn nach Einbruch der Dunkelheit ein Fenster, oder eine Tür offen stehet. Heute Nacht war uns das Glück hold. Außerdem ist ein stattlicher Rittersmann zugegen – Ihr“ ,
sie lächelt mich an, als ob sie mich mit ihren Augen verschlingen würde. –

„Verzeihet dass wir uns nicht vorgestellet, aber bald schon grauet der Morgen. Dennoch, so viel muss sein.

Mein Schwager“, dabei deutet er auf den Älteren.
„Er höret auf den Namen Claudius. Die Rothaarige, sie höret auf den Namen Ramona, auch die Feurige genannt. Damit meine ich nicht nur die Farbe Ihrer Haarpracht. “

Artig beuget Ramona Ihren Kopf, während sie insgeheim meinen Ritter begutäuget.
„Die Dame mit dem langen, blondgelockten Haar, darf ich Euch als Kunigunde vorstellen. Die Schwarzhaarige höret auf den liebevollen Namen Petronella, ich selbst darf mich als Gustav in Euerem Gedächtnis verewigen.

Wie Ihr sicher feststellet, fehlet noch der Name, einer der Damen hier. Nun er darf nicht ausgesprochen werden, aber das ist eine zu lange Geschichte, um sie hier und jetzt zu erzählen. “

„Eine Türe wurde vergessen abzusperren. . wie gut für uns“, füget Claudius hinzu.
Die wirklich wundervolle Frau, nun kenne ich auch ihren Namen:
Ramona, welche zuvor sprach, lacht voller Schadenfreude, während sie Eleonora und Marionetta entwürdigend anblickt.

Nachdem ich mir der Situation bewusst bin, auch wenn ich sie kaum im Stande bin zu begreifen, wende ich meinen Blick erneut auf Ramona, deren Schönheit mir unbeschreiblich erscheinen mag. Sie traget, wie alle anderen auch, ein durchsichtiges Gewand, aus einem Stoff, den es anscheinend nur im Geisterland gibt.
Einen Busen, der keinen BH nötig habet, so stramm stehet er. Die Warzenhöfe sind klein, kleiner als die von Marionetta und Eleonora.

Die Brustwarzen recken unter dem durchsichtigen Gewand ihre strammen Köpfchen in die Höhe, so als warten sie nur darauf verwöhnet zu werden.

Mein Gott, diese Länge und Farbe der Haarpracht erst. Lang und feuerrot, fallen sie bis über ihren Po. An ihrem Körper scheinet kein Gramm Fett zu sein, zumindest keines, welches ich als störend empfinden werd. Ansonsten seien die Proportionen genau richtig verteilet. Ein wahrlich griffiger Körper, welcher ebenso darauf wartet, wie die anderen, endlich wieder ein Turnier bestreiten zu dürfen.

Ich weiß nicht, ob es immer noch an dem Nachttrunk lieget, aber mein Ritter habet seine Lanze immer noch voll ausgefahren – kaum der Rede – wäre das nicht der Fall gewesen, so habet er spätestens, bei diesem Anblick jetzt, seine Lanze zur vollen Größe ausgefahren. Als mein Blick, ich spreche von Ramona, sich mir von vorne präsentiert, erkenne ich, dass sie von Natur aus feuerrote Haarpracht traget, was ihr Busch zu verraten gedenket.

Ihr Buschwerk ist so gewachsen, dass es Ihre Weiblichkeit fast gänzlich frei lasset.

Kunigunde, ebenfalls mit langem Haar bedacht, nicht ganz so lange, wie die, der Rothaarigen, sind flachsblond. Ihr Busch auch, wie ich feststellen kann, allerdings ist er sehr dicht gewachsen, aber auch sie hat ebenfalls eine völlig makellose Figur. Die dritte im Bunde, Petronella, schmücket ebenfalls langes Haar, schwarz wie die Nacht, allerdings endet diese oberhalb des Po´s.

Die vierte und letzte Schöne, deren Namen man nicht aussprechen darf, aus welchem Grunde auch immer, traget kastanienbraune Haare.

Die Körper der Frauen sind derart makellos, dass ich keinen Vergleich zu lebenden Personen anstellen vermag.

„Liebe Brüder und Schwestern, lasset uns doch die Gemächer wechseln, bevor der Morgen grauet und die Sonne mit ihren ersten Strahlen die Nacht verdränget“ , raunt Ramona der anderen, mit den kastanienbraunen Haaren neben ihr zu. –

„Du hast Recht Schwester. “ –
„Das ist eine gute Idee. “ –
Sie schnippt mit den Fingern, ein Lichtblitz durchzuckt das Schlafgemach, und schon – Zack – befinden wir uns in.

. einer Art. . Folterkammer.
Zumindest sieht es hier so aus, wie ich mir in meiner Phantasie immer eine Folterkammer vorstelle. Fackeln an den Wänden spenden dürftiges Licht.
Durch das Flackern des Lichtscheins scheinen die Skulpturen zu leben, aber – das ist nur eine Täuschung – oder? Petronella mit den schwarzen Haaren stehet jetzt direkt neben mir. –
„Was hat das Morgengrauen mit all dem hier zu tun?“, fraget ich sie.

„Wir können wegen des Bannspruches immer nur bei Dunkelheit hier sein, aber auch nur dann, wenn wir ungehindert ins Schloss eindringen können. Zum Beispiel, wenn ein Fenster, oder eine Türe ward vergessen zu schließen, aber das habt Ihr schon vernommen. Das mit der Dunkelheit und dem Licht, treffet auf die gesamte Familie zu. “

Jetzt erklärt sich auch die Hektik, wegen der Fenster und Türen, als Eleonora und Marionetta zu mir geschwebt kamen.

Wo sind die beiden überhaupt? –
Ich frage die Petronella, die Schwarzhaarige, sie deutet mit einer Handbewegung auf Eleonora, welche ausgestreckt auf einer Streckbank, oder so etwas liegt. Marionetta steht in gebückter Haltung in einem Pranger eingespannt.

„Eleonora, hat sich immer einen Spaß daraus gemacht, mich auf die Folter zu spannen. “ –
Jetzt endlich weiß ich auch, wo dieser Ausdruck herkommt. –

„Und, ich will jetzt alles erfahren.

“ –
„Das werdet Ihr gleich entdecken“ , fahret sie fort. –
„Auf auf Geschwister, wir müssen uns beeilen, Mitternacht ist schon vorüber, und der Morgen will nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen“ , spornt sie die anderen an.

Einer der Jünglinge dreht an einem Rad. Die Bänder an den Hand und Fußgelenken, mit denen Eleonora gefesselt ist, quietschen. Eleonora schreit brüllend auf.

„Und welcher von denen sind die Gemahle der Beiden?“ –
„Der, welcher an der Streckbank stehet, Claudius.

Der andere, Gustav, ist der Gemahl von Marionetta, daher stehet er bei ihr. “

Ich sehe, dass Claudius etwas langes, schwarzes in der Hand haltet. Er kniet hinter Marionetta, führet den Gegenstand von unten an ihren – wie war das noch Lustgarten – sie schreit auf.
„Was ist das?“ , frage ich Petronella, von deren Schönheit ich immer noch geblendet bin.

„Oh, das ist ein wunderschönes Spielzeug. Ein aus Holz getriebener Pflock, welcher der Meister mit hartem Leder überzogen hat.

. ein wahres Meisterwerk.
Um das Spiel interessanter zu gestalten, ist es innen hohl, so dass man allerlei Dinge hinein packen kann.
Füllet man es mit den richtigen Utensilien, so kann das Lustgefühl bis zur Unendlichkeit gesteigert werden.
Bei manchen hat es sogar schon zum Tode geführet“, grinset sie, und sehet mich dabei keck von der Seite an.

„Und was ist mit Eleonora?“ –
„Die Folter ist etwas sehr schönes.

Die Beine können auseinander gezogen werden, oder in die Länge – aber sieh doch selbst. “ –

Da ich mich derart auf Marionetta konzentriert habe, entganget mir das Schauspiel, welches sich inzwischen hier abgespielet haben mag. Eleonora lieget auf der Streckbank wie ein Hampelmann, welcher Arme und Beine rechtwinklig angezogen habet.
Gleichsam kommet mir auch ein Frosch auf dem Rücken in den Sinn, welcher darauf wartet seziert zu werden. Der Anblick erinnert mich sofort an eine andere Folterkammer, allerdings aus meiner Zeit.

Rücklings lieget Eleonora auf einer Art Tisch, auch wenn es hier Streckbank benennet ward. Daneben sind Erweiterungen hochgeklappet, so dass Arm und Bein wohl auf denselbigen zu liegen kommen. Die Handgelenke stecken in festen Ledermanschetten, welche am oberen Teil festgegurtet sind.

Ebenso scheinet es den Füße ergangen zu sein. Die Oberarme, wie auch die Oberschenkel liegen im rechten Winkel zum Körper. Arme und Beine ruhen auf den Erweiterungen, welche anscheinend auf, und abgeklappet werden können.

Je nach Bedarf, so will mir scheinen.
Erneut kommet mir der Frosch in den Sinn. Ein Grinsen huscht auf mein Gesicht, zu bizarr erscheinet mir der Anblick. Die seitlichen Gliedmaßen sind mit Lederriemen verbunden, so dass Eleonora, auch bei größter Anstrengung, weder Arme noch Beine bewegen kann. Ihr Lustgarten lieget nun völlig geöffnet vor uns.

„Jetzt kommet der interessante Teil, wir sind wahre Künstler, zumindest was die Kunst des Foltern betreffet.


Claudius schnippt mit den Fingern. Sogleich haltet er grüne, lange Zweige in der Hand.

„Das sind Brennnesseln, Ihr kennet das Kraut sicher auch in Eurer Zeit“, hauchet mir Petronella zu.
Diese hier sind magisch aufgeladen, sie haben eine Kraft, als sie eben frisch aus dem Garten gepflücket, zumindest, was deren Nesselkraft betreffet.

Claudius blicket voller Inbrunst auf das >Gärtlein< von Eleonora. Langsam senket er den Büschel Brennnessel auf Ihre Scham.

Sie schreiet auf, als die ersten Härchen der Nessel sie berühren.
Langsam ziehet Claudius die Nessel wieder nach oben, um sie gleich darauf erneut auf die Scham von Eleonora zu senken. Als sei dies noch nicht genug, ziehet er langsam, es scheinet ihm richtig Freude zu bereiten, die Nessel, der Länge nach durch den geöffneten Schritt von Eleonora.

Ihre Labien haben durch diese Prozedur eine feuerrote Farbe angenommen, schwellen an, nehmen an Größe zu, bis sie derart dick aufgequollen sind, dass von dem Eingang des Gärtleins nichts mehr zu sehen ist.

Hernach beginnet Claudius selbige Prozedur mit den Brustwarzen Eleonoras. Er haltet mir einen kleinen, schwarzen Lederbeutel hin.

„Ein Knebel, um die Schreie zu dämpfen. In diesem Fall aber, sind es Freudenschreie, zumindest für meine Gefährten und mich“, dabei leget sich ein diabolischen Grinsen auf das Gesicht von Charles. –
„Jetzt endlich schlagen wir sie mit ihren eigenen Waffen“, raunt mir eine Stimme hinter mir zu.

Erneut schnippet Claudius mit den Fingern.

Schon haltet er einen Stein in der Hand.
„Das ist ein Salzstein, ebenfalls sehr interessant und wirkungsvoll zugleich“, erkläret mir Petronella.

Ein neuerliches Schnipsen, zaubert wie von Geisterhand zwei Ziegen hervor. Claudius reibet mit dem Salzstein über die Fußsohlen von Eleonora, deutet den Ziegen an, dass sie an den Fußsohlen lecken sollen.

„Dies ist ebenfalls eine unterhaltsame Abwechslung. Durch das Lecken der rauen Ziegenzungen auf den Sohlen, ward Eleonora dazu angeregt zu lachen.

Zusammen mit den Schmerzen, welche Ihr die Nesseln verursachen. . “ weiter führt sie diese Anmerkung nicht aus.

Ramona habet sich während des Schauspieles hinter mich geschlichen und säuselt mir ins Ohr:
„Saget an, wollet Ihr mir nicht die Zeit vertreiben, während sich meine Geschwister und die Gemahle hier ihrem Amüsement hingeben?“, dabei leget mir Ramona demonstrativ ihre Hand auf mein immer noch zum nächsten Turnier bereiten >Rittersmann< und haltet ihn hinweisend fest.

Just in diesem Moment schreiet Eleonora von Schmerz gepeinigt auf, dass ich glaube, sie würde sterben, wenn das so weiter gehe.
„Kommet, lasset uns von diesem unbehaglichen Ort verschwinden“ , sie schnippet mit den Fingern und – Zack – sind wir wieder im Schlafgemach. –

„Wie machet Ihr das?“ , frage ich verblüfft. –
„Sprechet doch nicht gar so viel. Lasset Euren Ritter endlich in die Schlacht ziehen.

Mein armes Burgfräulein vergoss gar schon so viel an Tränen der unerfüllten Lust, dass ihr Burggraben schon seit geraumer Zeit angefüllet ist, mit der Sehnsucht nach einem strammen Rittersmann, welcher ihr endlich mal wieder den Garten bestellet. “

Das solle verstehen wer will, mir ist das Gequatsche zu viel. Ramona, die Rothaarige blicket in mein Gesicht. . verstehet sofort. Gleich habet sie ein Bein auf den Boden gestellet, während das Andere auf der Lagerstatt seinen Platz gefunden, so führet sie meine Hand zwischen ihre Beine.

„Nun Rittersmann, fühlet Ihr nun auch die Tränen der unerfüllten Lust, welche sich im Laufe der Zeit angesammelt haben? Wie soll mein Gärtlein da aufblühen, wenn es mehr vertrocknet, als gegossen werd. “

„Die will beglückt werden – dass ist alles. “ –
„Holde Maid, ich fühle die Tränen der unerfüllten Lust Eures Gärtleins – und es sind eine Menge Tränen, welche sich in Eurem Burggraben angehäufet haben. So lasset meinen Ritter antreten, um die unerfüllte Lust zu erfüllen mit dem wohltuenden Klang der Leidenschaft, auf welchen ihr schon so lange verzichtet“, das habe ich jetzt nicht gesagt – oder? –

War ich zuvor schon von Eleonora angetan, so treibet mich der Anblick von Ramona fast zum Wahnsinn, so sinnlich erscheinet mir Ihr Anblick.

Die Beherrschung verlierend, greife ich fest um ihre Taille, ihre Haut ist zarter als ich erwartete. Gleich greife ich zu, packe ihren Po, setze die Lanze meines Ritters an Ihren Garten, pflüge gar wild drauf los, dass es mir egal ist, ob auch ein paar Tropfen auf den Boden sinken.

Aus ihrem Gärtlein strömt eine solche Hitze, dass ich Angst habe, die Blumen könnten sogleich durch das Feuer der Inbrunst verbrennen. Mein Gott, ist die nass, sie läuft fast aus, so viel >Tränen< haben sich angesammelt.

Ramona schreiet laut auf, es ist kein Schrei des Schmerzes, eher wegen des ungestürmen Gefechtes, mit dem mein Rittersmann loszulegen gedenket.

Zumal er sofort, und ohne Vorwarnung, seine Lanze bis zum Anschlag in ihren Burggraben rammet. Ein lautes Klatschen, gleichwohl dem Geräusch, als wenn man einen Stein ins Wasser werfet, dringet aus dem Burggraben. Wild bäumet sich ihr Körper unter mir auf, ihre Finger bohren sich in meine Schenkel, was mich noch weiter anheizt.

Dennoch stellet sich immer noch kein Höhepunkt bei mir ein. . dass muss an dem >Nachttrunk< liegen. Mein Rittersmann ist zwar klitschnass, allerdings vom Wasser des Gärtleins, welches schon so lange nicht mehr gegossen ward.

Während mein Ritter immer stärkere Attacken im Gärtlein des Burgfräuleins ausführt, vernehme ich eine zärtlich säuselnde Stimme neben mir:
„Saget an edler Rittersmann, wenn dieses Turnier geschlagen, wäret es zu viel verlanget, wenn auch ich.

. ich meine. . dass Ihr. . dass Euer kecke Rittersmann. . auch für mich seine Lanze brechet. “

“Mein Gott, ich kann bald nicht mehr“, nicht dass mir die Turniere zu viel wären.
Nein, es ist dieses Gelaber, was mir auf die Nerven geht. Ein Blick zur Seite verratet mir, dass sich Kunigunde, die Blonde zu uns gesellte. Ohne Ihr eine Antwort zu geben, widme ich mich Ramona weiter.

Mit Ihr bin ich noch lange nicht fertig, wer weiß, wann ich wieder das Vergnügen habe.

Ich packe voller Wollust ihre Schenkel, zerre sie zum Bettrand, werfe sie auf den Rücken, sinke vor ihr auf die Knie, ziehe mit beiden Händen ihre Labien auseinander, versenke sogleich meine Zunge in ihr. Ein Seufzer der Glückseeligkeit entrinnet ihrer Kehle, auch wenn dies mehr ein Schrei der Verblüffung ist.

„Saget an, was treibet Ihr da?“ –
„Ich will Euren Lustgarten mit meinem kleinen Rittersmann durchpflügen, wenn es Euch beliebet.

“ –
„Mit dem kleinen Rittersmann?“

Sie schien noch nie mit der Zunge verwöhnt worden zu sein.
Sprich: Bislang hat sie noch keiner gelecket, weder Mann noch Frau – absolutes Neuland für sie!
Ehe sie begreifet, was ich da vorhabe, habet meine Zunge schon ihren Garten der Lust erreichet, und, pflüget darin herum. Da es für sie ein völlig neues Gefühl ist, bäumet sich ihr Körper auf.

Ihre Hände packen mich an den Haaren, beginnen mich zurück zu ziehen, aber ich lasse mich nicht beirren, und siehe da – statt zu ziehen, beginnet sie nun meinen Kopf fest zwischen ihre Schenkel zu drücken, welche sich immer weiter öffnen, um meinem >kleinen Rittersmann< Einlass zu gewähren.

„Nun, saget an, gefallet es Euch?“ –
„Oh ja, machet weiter, höret jetzt um Gottes Willen nicht auf. Ihr kommet aus einer anderen Zeit – wie nennet Ihr das, was Ihr da mit mir machet?“ –

„Wollet Ihr eine ausführliche Erklärung, oder Euch weiter dem Genusse hingeben?“ –
„Ihr habet Recht, lasset uns weiter mein Gärtlein beackern, aber denket daran, dass auch meine Schwester. . wird es denn noch gehen?“ –
„Nun, von mir aus kann ich sowohl Eure Schwester, als auch Euch beglücken.

Nur müsset dann Eine mit dem großen Rittersmann vorlieb nehmen, derweil die Andere von meinem kleinen Rittersmann beglücket werd. “

Immer schneller und tiefer dringet meine Zungenspitze in Ihren Burggraben ein. Ein Finger habet sich durch das schmale Dickicht Ihres Schamhaares gewühlet, suchet und findet auch den kleinen Knubbel, welcher sich schon voller Sehnsucht aufgerichtet habet, darauf wartend, endlich mal wieder befriedigt zu werden.
Kaum dass ich ihn berühre, bäumet sie sich rücklings auf, gerade so, als habe sie einen elektrischen Schlag erhalten.

Die ansehnliche, blonde Kunigunde, welche auch gerne ein Turnier bestreiten wollet, sehet uns schon die ganze Zeit wortlos dem Treiben zu. Längst haben ihre Finger den Eingang zu ihrem Gärtlein gefunden. Ein leises Stöhnen verratet mir, dass sie auch Lust am Zusehen hat.
Die herunterlaufenden Tropfen offenbaren, dass Ihr Burggraben ebenfalls bis zum Überlaufen gefüllet ist.

Ramona krallet ihre Finger fest in meine Haare. Um ihr eine weitere Variante zuteil werden zu lassen, lege ich beide Schenkel von ihr auf meinen Rücken.

So kann meine Zunge noch tiefer in Ihren Garten vordringen. Ferner kann ich in dieser Position ihr Gesäß anheben.
Kaum angedacht, schon suchet sich ein Finger Einlass, kaum dass ich ihr Gesäß angehoben, schiebet sich sogleich meine Hand darunter. Es brauchet kein Suchen, wie von selbst verschwindet der Finger in Hintereingang, für den ich mir noch keinen Namen ausgedenket.

Ein neuerliches Stöhnen zeiget mir an, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Auch der sich wiederholende Ausbruch ihres weiblichen Vulkans, welcher nun seinen Strom, wie heiße Magma in meinen Mund ergießt, ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass ihr das Freude bereitet.
Aus den Augenwinkeln erkenne ich Kunigunde, die Blonde, deren Körper sich in wollüstigen Windungen befindet. Mag sein, dass es an den Fingern lieget, welche ihren Lustgarten harken, oder an den Bildern, welche die Rothaarige und ich zu bieten haben.

“Wenn Ihr wollet, dann kann ich nach diesem Turnier auch Ihren Garten beglücken – und – wenn es Euch glücklich machen würde, auch Euer fruchtbares Gärtlein mit meiner kleinen Harke weiter beglücken.

So könnet Eure Schwester in den Genuss eines Rittes kommen, welcher sicher auch einige Attacken zu bieten habet, während Ihr Euch beglücken lasset von meiner kleinen Harke. . was haltet Ihr davon?“

Nach einer Weile, in welcher sie ihre Augen verdrehet, da sie anscheinend nicht weiß, wohin sie ihren Blick zuerst richten solle, öffnen sie ihre Lippen. Leise vernehme ich die Worte:
„S. e. h. r. . g. e.

r. n. e. . e. d. l. e. r. . R. i. t. t. e. r. . s. e. e. e. h. h. r. r. r. r. . g. e. e. e. e. r. r. r. n. n. n. e. e. e. e. . u. n. d. . gerne möchte ich auch von Eurem. . k. l. e. i. n. e. n. . Ritter. .

. ich meine s. o. o. o, wie ihr eben meine Schw. e. e. s. s. s. t. e. r. . “
Ihr Atem reichet nicht aus, um den Satz zu beenden, aber ich verstehe auch ohne weitere Worte. –
„Auch das, wenn es Euch glücklich machet“ , keuche ich zwischen den Schenkeln der Rothaarigen hervor.

„Ihr besaßet noch nicht das Vergnügen, Eueren Lustgarten von einer kleinen Harke verwöhnen zu lassen?“, fraget ich, während meine Nase krampfhaft versuchet, Luft zu holen.

„N. e. e. i. i. i. n. n. n. . a. b. e. r. . e. s. . scheinet. . s. s. s. e. e. e. h. h. h. r. r. r. r. . angeneh. h. h. m. m. m. m“, entgegnet Kunigunde, sich im Rausch der Sinne austobend.

Nun lasset ich meine Zunge schneller eindringen, reibe ihre Perle zwischen Daumen und Zeigefinger. Das Ergebnis habet den Effekt wie zuvor: Ein erneuter Schwall ihres süßen, klebrigen Saftes, rinnet in meinen Schlund.

Nur mit dem Unterschied, dass sie jetzt mit ihren Schenkeln das Tempo bestimmt. Die Hitze in ihrem Gärtlein gleichet der Hitze eines Vulkans, kurz bevor er ausbrechet.

Erneut ergießet sich der Schleim ihres Lustgartens, wie ein Strom Magma, welcher kein Ende zu nehmen scheinet. Stufenweise fallet die Anspannung ihres Körpers von ihr ab. Sie schnaufet und jappset nach Luft, aber auch an mir ist diese Attacke nicht spurlos vorüber gegangen.

Nachdem Ramona erneut die Luft bekommet, welche sie zum Atmen brauchet, schauet sie mir mit den Worten in die Augen:
„Wahrlich, das war ein vortrefflich Turnier.

Ihr kommet aus einer anderen Epoche, wo sich Männer mehr Zeit nehmen, die Frauen zu beglücken. “

Wenn Du wüsstest, wie es in meiner Zeit zugeht, dann wolltest Du da nicht hin , denke ich für mich.
„Fürwahr, in meiner Zeit nehmen sich Männer mehr Zeit – zumindest zeitweise, aber glaubet mir, es hat sich wenig geändert über die Jahrhunderte. In Eurer Zeit werdet Ihr hofiert, umworben, dass hat in meiner Zeit nachgelassen.

Nach einer kleinen Pause füge ich etwas wehleidig und leiser hinzu:
„Leider. “ –
„Dann bin ich jetzt dran. “

Kunigunde, die Blonde, stehet nun direkt neben uns. Allem Anscheine nach kann sie es kaum erwarten.
„Ich bitte Euch, lasset mir einen Moment. Ich muss erst einmal wieder zu Atem kommen.
Ein Schluck frischen Wassers wäre für meine Kehle auch angenehm. “

Kaum dass ich die Worte ausgesprochen, schon hat sie ein Glas, gefüllet mit kühlem Wein, reichet es mir zum Trunke.

Es war weder das Genießen eines Kenners, noch habet ich die Zeit, den Geschmacke des wundervollen Weines zu ergründen, sondern eher ein Stürzen, da mich nach dem heftigen Scharmützel dürstete.
In einem Zug leere ich das Glas, ohne dass ich eine weitere Bitte äußern muss, gießet Kunigunde nach.

„War diese zuvor nicht mit Wasser gefüllet? Egal, ich bin so durstig, dass ich jetzt das halbe Glas auf einen Sturz leere, den Rest in kleinen Schlucken, bis auch dieses, völlig geleert ward!“ –
„Das war gut“ , lächele ich sie an.

Ramona, die Rothaarige hat sich von der Lagerstatt erhoben:
„Das müssen wir unbedingt wiederholen. Ich hoffe doch, dass Ihr uns bald wieder ein Stelldichein gebet. Was Euch betreffet, so laden wir Euch gerne wieder ein, sofern Ihr Wollens seid, unserer Einladung Folge zu leisten. “

Mit einer barschen Handbewegung beendet Kunigunde das Gespräch.
„Wie ich sehe, habet auch Ihr schon in manchem Scharmützel Euren Mann gestanden“ , grinset sie mich an:
„Ihr wisset, dass unsere Zeit nur auf die Stunden der Dunkelheit begrenzet ist.

. und mir will scheinen, dass der Morgen naht. “

Hastig bringet sie das Glas zurück zum Tische. Die Vorfreude stehet ihr ins Gesicht geschrieben:
„Dann pflüget nun mein Gärtelein und lasset mich den Saft der heißen Erlösung kosten. “

Behend hat sie die Kissen aufgeschüttelt und so gestapelt, dass ihr Oberkörper gut zu Fall kommet, während sie sich rücklings auf die eben hergerichteten Kissen fallen lasset. Sie ist so flink und geschickt, dass sie im Fallen meinen >Ritter< ergreifet, und mich in dieser Haltung mit sich ziehet.

Mit ihren Händen drücket sie beide Brüste erwartungsvoll zusammen. Schon habet mein Ritter das Tal ihrer beiden wogenden Hügel erreichet, beginnet er auch sogleich, mit leichten Bewegungen das Tal zu ergründen. Jedoch sollte es nur für wenige Stöße reichen. .

„Das Zungenspiel bei meiner Schwester war ausgezeichnet, jetzt will ich mal sehen, was es mir zu bieten hat, und ob es mich ebenso vortrefflich beglücket. “
Völlig hemmungslos trifft ihr Blick den meinen.

„Ein kleiner Morgenritt gefällig?“ mit diesen Worten springet sie mehr, als sie sich auf mein Gesicht setzet.
Ein klitzekleiner Lichtstrahl bohret sich just in diesem Moment durch den schweren Brokat, welcher die Fenster verdunkelt, und. . mit einem Schlag ist der Spuk vorbei. Ich falle ohne Widerstand aufs meine Lagerstatt. Weder Ramona, noch Kunigunde legen unter, oder neben mir, kein Körper, welchen hätte meinen Sturz abfangen können. –
Was ist passiert?, ich weiß es nicht.

Sollte dies alles doch nur ein Traum gewesen sein?

Kaum dass der Spuk vorbei ist, fühle ich, wie sich meine Hoden füllen. Behend drehe ich mich auf den Rücken, besorge es mir selbst, bis endlich eine Fontäne aus meinem immer noch zum Turnier bereiten Ritter schießet. Welch eine Erlösung. Ermattet und doch voller Zufriedenheit falle ich sofort in einen tiefen Schlaf. Aber auch hier werde ich in wahnsinnigen Träumen von den Bildern der Nacht heimgesuchet.

Eleonore, oder Marionetta, wie sie keifend um die Gunst kämpfen, um ein Turnier auszufechten, so sehe ich deren Gesichter, als seien sie leibhaftig hier. Rosamunde, Kunigunde, was für eine Freude, mir diese Grazien anzusehen. Mein Gott, jetzt rede ich auch schon im Schlaf solch einen Unsinn. Bestimmt ist alles gut, wenn ich aufwache.

Nach einem langen, wirklich sehr erholsamen Schlaf öffne ich meine Lider. Die Sonne stehet bereits hoch am Himmel.

Gewecket werde ich von wundervollem Vogelgezwitscher, welches mich dem Tage näher bringet, als es lieblich an mein Ohr dringet. Wo sind die Toiletten?, hat der Diener überhaupt etwas davon gesaget? Schnell den Morgenmantel übergeworfen, stehe ich auf dem Gang, welcher nun auch nicht mehr so dunkel und furchterregend aussehet.

„Hallo, ist da jemand“, rufe ich in den Flur.
Da ich keine Stimmen vernehme, öffne ich jede Tür und sehe nach. Irgendwo muss doch diese maledeite Toilette zu finden sein, zumal der Druck in meiner Blase sehr stark zugenommen hat.

Schnellen Schrittes eile ich die Treppe hinunter. Auch niemand. Erneutes Rufen – horchen – keine Antwort, kein Lebenszeichen.
Schon will ich meine Blase in einem Krug entleeren, welcher auf einem Podest steht, als sich, wie von Geisterhand, eine Tür öffnet.

Ein Badezimmer!. . mit Toilette! –
„Das war knapp“, immerhin schaffe ich es, ohne auch nur einen Tropfen zu verlieren, bis ich endlich die Toilette erreiche.
Das Strullern ist weit mehr als eine Wohltat.

Welch ein gutes Gefühl, endlich ohne Druck auf der Blase, mich normal bewegen zu können. Ach welch wohltuende Wirkung kaltes Wasser hat , vor allem nach solch einer Nacht, als ich es mir mit beiden Händen ins Gesicht schaufle.

Allmählich setzt das Gehirn ein, dafür knurret mein Magen, als könne ich eine ganze Sau verschlingen.
Irgendwo muss doch dieser Diener zu finden sein, eben war er doch hier. Wer sonst hätte mir die Tür zur Toilette öffnen können?

Ich drehe und wende mich, schaue mir die Halle an.

Wie war das doch gestern – wo ist der Speisesaal? Um den Weg nachzuvollziehen, schreite ich von der Eingangstür durch die Halle. Genau , diese Tür da, dahinter muss der Speisesaal sein. Erst jetzt bemerke ich, welche Kraft ich brauche, um diese stabile Tür zu öffnen. Mit großer Anstrengung gelingt es mir, die Tür zu öffnen. Sie schwinget auf, schon fallet mein Blick auf eine zum Frühstück gedeckte Tafel.

„Was wünschen der Herr zu sich zu nehmen?“
Ich zucke derart zusammen, dass ich eine Vase, welche vor mir auf einem kleinen Tische stehet, fast umgeworfen hätte.

. da stehet er. . der Diener. Wie doch noch sein Name? , er fallet mir nicht ein, aber was sprechet der Graf, als er am gestrigen Abend den Braten holen lasset? Charles – so ist der Name.
„Charles, so ist doch Ihr Name, wenn ich mich recht erinnere!“

Designiert sieht mich der Diener an:
„Sehr wohl, so lautet mein Name – was darf ich nun dem Herrn zum Lunch kredenzen?“ –
„Saget an, was die Küche an Speisen aufzuweisen vermag?“ hake ich nach.

Mein Magen knurret, ich werde ungeduldig.

„Wachteln, Fleisch vom Geflügel, Pommes des terre, als Beilage.
Auch ist mir nicht entgangen, dass Ihr den Lokus gefunden habt, welcher sich nur hier anfindet, wenn Ihr anwesend seid. “

Lokus – was für einen Lokus – egal. . Wachteln, Fleisch vom Geflügel. . Nein, ich will etwas handfestes haben.
„Charles, bietet die Küche auch Omelette, ich meine Eierspeisen, am Besten mit Speck.

So wäre es mir ein Vergnügen, diese zu kosten, zumal ich großes Verlangen danach verspüre!”
Jetzt rede ich schon wieder in dieser Sprache.

„Selbstverständlich. Ich werde sofort der Küchenmamsell Bescheid geben. ”
Da waren sie wieder – diese schlürfenden Schritte. >Er< entfernet sich.

Wo weilet nur die gräfliche Familie? Hunger heißt ja nicht automatisch unhöflich sein. Nach einer Ewigkeit, Ihr wisset, mein Magen spielet schon total verrückt, kommet er zurück.

Ein großes Silbertablett auf einer Hand balancierend, welches mit einer Haube abgedecket sei. Bei mir angelanget, öffnet er den Deckel – duftende Rühreier mit Speck erblicken meine entzückten Augen.

„Darf ich dem Herrn vorlegen?” –
„Darf er“ , wenn er sich auch weiter so viel Zeit lässt, bin ich verhungert, eh ich den ersten Bissen getan.
Gekonnt leget mir Charles die Rühreier auf den Teller.
„Die gräfliche Familie diniert nicht mit mir an einem Tische?”

Charles sehet mich jetzt wie ein Gespenst an:
„Die gräfliche Familie ist während des Tages – ähem – unpässlich – wenn ich so sagen darf.


Richtig, jetzt fallet es mir wieder ein. Eine der Dämlichkeiten, pardon, habet vergangene Nacht davon erzählet.

Wieder zu mir gewandt:
„Darf ich Pommes de terre zu dem Omelette empfehlen?”
Da ich meinen Mund voll habe, nicke ich zustimmend. Da – wieder diese schlürfenden Schritte. – Egal, die Hauptsache Charles bringet mir Essen, um meinen hungrigen Magen zu füllen.

Ob die auch Kaffee kennen? Mit der Glocke, welche Charles vorhin demonstrativ neben meinem Teller platzierte, läute ich.

Sogleich erscheint der Diener.
„Erlaubet mir eine Frage, wegen eines Getränkes. Habet die Küche auch Kaffee zu bieten?”

Er sehet mich an, wie ein Mensch von einem anderen Stern.
„Uns wurde mitgeteilet, dass Ihr gerne dieses schwarze Heißgetränk zu Euch nehmet, vorwiegend nach der Nachtruhe, auch wenn die vergangene Nacht eher lebhaft gewesen sei, wenn Ihr mir diese Bemerkung gestattet.
Am liebsten nehmet Ihr den Kaffee mit einem Schluck Sahne und Zucker, wenn ich alles richtig verstanden habe.

” –
„Wer hat Euch verraten, dass ich gerne Kaffee mit Milch, pardon, Sahne und Zucker zum Frühstück zu mir nehme?“ –
„Der Herr des Waldes hat eine Elfe beauftraget, mag sein, dass es auch eine Fee war, welche sich in Eurer Zeit nach dem Getränk erkundigt habet. “

Mit dem Glanz eines Wissenden in den Augen, schleichet Charles erneut in die Küche.
Tatsächlich, nach wenigen Minuten kommet er mit wohlriechenden Kaffee zurück.

„Darf ich einschenken?“

Ich weiß nicht, ob es Charles angeboren sei, oder pure Bosheit, aber fraget mich immer dann, wenn ich gerade den Mund voll habe. Hastig kaue ich das Stück Omelette, schlucke es hinunter, auch wenn es noch groß an Stücken sein mag.

Jetzt kann ich sprechen:
„Gerne Charles, damit machen Sie mir die größte Freude am frühen Morgen. “
Obwohl, wenn man bedenkt, dass die Sonne schon hoch am Himmel steht, ist früher Morgen auch übertrieben – Charles lächelt – Mein Gott – er lächelt.

Schon will er sich wieder aus dem Staub machen.

„Moment Charles. Bitte bringen Sie mir noch eine Tasse dieses köstlichen Kaffee`s, sofern es keine Umstände bereitet. “ –
„Sehr wohl der Herr!“

Jetzt gehet es mir wieder richtig gut. Meine Lebensgeister kehren zurück. Apropos – Geister, da will ich Charles doch mal auf den Zahn fühlen, was es damit auf sich habet. Zum Dessert nehme ich einen Apfel, schneide diesen genüsslich auf und verspeise ihn mit Stumpf und Stiel – Quatsch, eben ohne die Innereien, auch wenn die Redensart so lautet.

Erneut läute ich nach Charles.
„Sie haben fertig diniert, oder darf ich noch etwas bringen?“ , fraget er mich höflich.
„Nein Charles, vielen Dank. Ich habe fertig diniert. Wenn Sie aber noch Zeit haben – ich habe ein paar Fragen an Sie. “

Erstaunet sehet mir Charles ungläubig in die Augen.
„Sie haben Fragen an MICH?“
Voller Verwunderung, der Blick, welchen Charles mir zuwerfet. Charles greifet nun selbst nach der Glocke.

Läutet drei Mal und sofort erscheinet ein Diener in einem anderen Livree. Wortlos räumet dieser die Tafel ab.

„Oh, mir war nicht bewusst, dass sich noch weiteres Personal hier befindet“, teile ich Charles voller Erstaunen mit.
„Das Personal, außer meiner Wenigkeit, ist immer anwesend, solange die Dunkelheit noch keinen Besitz vom Tage ergriffen hat. “
Das hätte man sicher auch in weniger Worte fassen können, aber egal.

„Charles, was hat es mit der Grafenfamilie auf sich? Wieso die Angst vor den Geistern? Woher wusstet Ihr gestern, dass ich kommen würde? Was ist mit den Geschwistern von den beiden Gräfinnen?“

“So viele Fragen auf einmal.

Lasset mich Euch Wissen, dass die Grafenfamilie von sehr altem Geblüte ist. Mein Vater war hier schon als Diener tätig, davor mein Großvater, davor dessen Vater und von dem ebenfalls Vater und Großvater. Die Angst vor den Geistern, sie betreffet nur Marionetta und Ramona. “
Charles holet Luft.

„Werter Herr erlaubet Ihr, dass ich bei Euch Platz nehme?“, dabei deutet er auf einen Stuhl an der Tafel. „Sicher, entschuldigt bitte, wie unhöflich von mir.

Gleich nachdem Charles Platz genommen, überleget er allem Anscheine nach, was er Preis geben kund, und was besser verheimlichen.
So fahret er fort:
„Dies ist eine lange Geschichte, außerdem für Euch uninteressant. Lasset mich lieber davon berichten, wie wir auf Euch aufmerksam wurden.
Der Herr des Waldes habet Euch beobachtet, wie Ihr mit Eurer Kutsche gar ständig im Kreise fuhret. So habet er Euch hierher gelenket.
Eine der Elfen habet uns die Ankunft von Euch kund getan, da es ihr der Herr des Waldes so aufgetragen.

Nun ich war mir nicht sicher, ob mir das die Elfe auch richtig erkläret habet, aber Ihrer Schilderung nach, wollet Ihr noch vor Einbruch der Dunkelheit zu uns kommen.
Letztlich habet Ihr es mit dem letzten Sonnenstrahl gerade noch geschaffet. Sonst wäre Euch der Zugang zur Burg verwehrt geblieben.
Nun was die Familienangelegenheiten der gräflichen Familie betreffen, so bin ich nicht befuget, Euch darüber Auskunft zu geben.
Falls Euer Interesse so groß daran sei, dann sollet Ihr besser eine der Damen fragen.

In diesem Zusammenhang will ich erwähnen, dass Ihr die, deren Namen hier nicht genannt werden darf, nicht fragen sollet.
Nur wenn sie, aus freien Stücken, Euch Ihren Namen offenbaret, dann dürfet Ihr sie auch mit ihrem Namen ansprechen. Wie gesagt, alles eine sehr lange Geschichte. “

Herr des Waldes – Elfen – statt Antworten, wirft Charles immer mehr Fragen auf. Wenn ich jetzt auch noch hier nachfrage, nimmt das überhaupt kein Ende , Gedanken über Gedanken überschlagen sich in meinem Kopf.

„Die Geister – wie soll ich sagen – sie sind böse – bringen Unheil, mehr müsset Ihr dazu nicht Wissen. “
Erneut atmet Charles einen so tiefen Atemzug, dass ich schon Angst habe, es würde ihm die Brust zerreißen.

„Nehmt Euch zu Trinken, sonst werdet Euch die Kehle noch eintrocknen, bevor Ihr Eure Rede geendet“ , damit deute ich auf eine Karaffe Wasser und Saft, oder was immer es auch war.

Charles bedanket sich, nehmet einen Schluck und fahret in seinen Ausführungen fort.

„Ihr fragtet nach den Geschwistern“,
irgendwie ängstlich blicket sich der alte Diener nach allen Seiten um, so als könne jeden Moment eine von ihnen erscheinen.
Seine Blicke mustern aufmerksam die Wände, die Bilder, selbst die Gobelins überflieget er rasch mit geübtem Auge, wie es scheinen mag.

„Die beiden Gräfinnen waren noch nie gut auf ihre Geschwister zu sprechen.

Mit List, Intrigen, Täuschungen, brachten sie es fertig, dass sie vom Hofe verbannet wurden. Seit jener Zeit, versuchen die Geschwister Rache zu nehmen an den Gräfinnen, ich meine an Ihren Geschwistern. Das ist eine zu lange Geschichte, um sie auf einmal zu erzählen.
Mir wurde jedoch zugetragen, dass gestern eine Türe nicht verschlossen gewesen sei“, erneut blicket er sich ängstlich um, sprechet dann in einem leiseren Tonfall weiter:
„Sie fordern Ihr Recht – mehr will ich Euch dazu nicht sagen.

“ –

„Eine letzte Frage noch: Was hat es mit dem >Nachttrunk< auf sich?“

Lächelnd sieht mich der Alte mit gütigen Augen an:
„Nun, der Nachttrunk verleihet einem Manne die Kräfte, dass er sieben Kinder in einer einzigen Nacht zeugen kann. “

Wissend sprechet er weiter:
„Das habet Ihr doch wohl selbst am eigenen Leibe erfahren. “
Erneut diese ängstlich, um sich blickenden Augen:
„Habet Ihr sie gesehen?“ , flüstert er, während er sich weiter umschauet.

„Wen soll ich gesehen haben?“
Als ob uns jemand belauschen könne, schauet er immer wieder umher:
„Die Geister“, noch leiser ward die Stimme von Charles. Er haltet sich einen Finger vor den Mund.
„Man soll sein Schicksal nicht herausfordern – die Wände haben Ohren – habet acht, vor allem in der Nacht. “

Höflich danke ich dem alten und treuen Diener:
„Nun dann will ich mal meine Sachen packen.


Völlig perplex und voller Erstaunen sehet er mich an:
„Mein Herr, Ihr wollet uns doch jetzt noch nicht verlassen?“

Nach einem Moment des Erstaunens, habet er sich wieder gefangen, fasset meine Hände:
„Ihr könnet zwar versuchen mit Eurer selbstfahrenden Kutsche aus dem Wald heraus zu finden, aber es wird Euch sicher nicht gelingen. “

Nach einer kleinen Pause füget er hinzu:
„Zumindest Heute nicht!“ –
Keine Ahnung von was er jetzt schon wieder spricht, aber hier würde ich keine weitere Nacht bleiben.

Schon habe ich alle Habseligkeiten im Wagen verstauet, verabschiede mich mit freundlichen Worten von Charles, steige ein, und los geht die Fahrt.
„Dann bis Heute Abend, aber kommet nicht so spät wie Gestern.
Gehabt Euch wohl“ , rufet er mir hinterher.

Ich werde nicht zurückkommen – nur weg von hier, das ist der einzige Gedanke, von dem ich jetzt getragen werde. Nachdem ich das >Schloss< nicht mehr sehen kann, bleibe ich stehen.

Blicke mich in der Landschaft um, erfreue mich an dem Grün der Bäume und dem Rauschen, eines nahegelegenen Baches. Heute sieht alles viel friedlicher aus, als es gestern noch schien. Jetzt ward es aber Zeit, dass ich eine Straße finde, sonst bin ich hier verloren. Ich will nicht da bleiben, wo sich >Fuchs und Hase< gute Nacht sagen. Es ward auch langsam Zeit, denn der Blick auf meine Benzinuhr sagt: TANKEN. Es ist wie verhext.

Wieder fahre ich kreuz und quer, kein Schild – außer:

R A M M E L S B U R G

Das gebet es doch nicht.

Ich bin jetzt bestimmt schon seit drei Stunden unterwegs. Jetzt. . tauchet dieses Schild wieder auf. Was soll ich machen? Ich biege ab und fahre nach RAMMELSBURG. Wie gestern öffnet sich das Tor, als ich davor stehe, gleichwohl bin ich heute früher, da die Sonne noch über dem Horizont scheinet.

Ich parke die Ente direkt vor dem Schloss, da es noch hell ist, und mein Wagen auch niemand zu stören vermag, da außer mir bestimmt kein weiterer Besuch kommen wird.

Hier scheinen ja alle zu fliegen, oder sich sonst wie fort zu bewegen. Schon setzet sich die massive Tür in Bewegung. Gleich darauf tretet Charles mit einem einladenden Lächeln davor.
„Ich habe es Ihnen doch gesagt – Ihr fahret heute noch nicht weg. “

Als wir die Halle betreten lasse ich mein Gepäck fallen:
„Das ist sie – da – das ist sie!“ rufe ich laut vor Entzücken aus.

„Das ist Gräfin Ramona von Rammelsburg“ , erläutert mir Charles:
„Natürlich wäre es mehr als schicklich, die Dame mit all Ihren Namen zu benennen, aber das würde Euch wahrscheinlich nur verunsichern.

Sie höret auf den Beinamen: Die Feurige, wie ich bemerken darf. “

Wie oft bin ich schon an diesem Gemälde vorbeigelaufen – nie ist es mir aufgefallen. Wie auch, da das Gemälde gestern in fast völliger Dunkelheit lag, während ich heute bei der Abreise nur daran gedacht habe, endlich von hier zu verschwinden, so habe ich die Gemälde keines Blickes mehr gewürdigt.

„Und da – da ist ja auch die Andere“ , rufe ich voller Begeisterung aus: „Die Blonde.

“ –
„Das ist Gräfin Kunigunde von Rammelsburg – gleich daneben Gräfin Petronella von Rammelsburg. Die anderen Gemälde kennen Sie bereits. Eleonore und Marionetta gaben sich hier die Ehre. “

„Charles, wenn ich mich recht entsinne, so gebet es noch eine Gräfin. Wieso habet Ihr von jener Dame kaum ein Gemälde an der Wand?“ –

„Das ist eine sehr, sehr lange Geschichte. Falls uns morgen noch Zeit nach dem Lunch bleibet, erzähle ich Euch gerne die Geschichte, von der Gräfin, deren Namen man nicht aussprechen darf.


Charles schließet die Eingangtür.

Mir zuvorkommend lasset Charles den Satz, wie nebenbei fallen:
„Die gräfliche Familie weilet noch nicht in der Burg. “ –
„Ich weiß, die Sonne. “

Charles lächelt wieder, es ist zwar ein kleines Lächeln, aber immerhin, er lächelt.
„Was ich Ihnen noch sagen will, bevor die gräfliche Familie anwesend ist:
Sie werden heute Nacht wieder Besuch bekommen, allerdings nur von Ramona und Kunigunde.

Die anderen beiden. . “ , damit deutet er auf die Gemälde von Eleonore und Marionetta:
„sind zu einem speziellen Feste geladen, wo SIE sich besser nicht blicken lassen sollten. “

Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr.
„Woher. . “ –
„Eine kleine Elfe. . hat es mir zugetragen, während Ihr mit Eurer selbstfahrenden Kutsche unterwegs ward. “

Ich überlege, ob ich etwas weites dabei habe, ich meine von den Beinkleidern.

Da ich nicht mit solch einer Überraschung gerechnet habe, findet sich auch nichts passendes. Mit zunehmender Dunkelheit scheinet es mir, als würde sich auf einmal alles in der Halle verändern.

„Die Sonne“, mehr saget Charles nicht, aber mir ist klar, was das bedeutet:
Die gräfliche Familie ist wieder anwesend, während ab diesem Zeitpunkt das gesamte Personal aus der Burg verschwunden ist.

Wie gestern öffnet mir Charles die Tür zum Salon.

Wie gestern, erhebet sich die gräfliche Familie bei meinem Eintreten. Für mich völlig unerwartet hat sich die Sitzordnung geändert.

Eleonore sitzet nun als Tischdame zu meiner Rechten. Gestern saß sie noch bei Ihrer Mutter, der Frau Gräfin. Mir ist noch unklar, warum diese Änderung statt findet, aber es ist mir auch egal, da ich später ein Rendezvous mit der feurigen Ramona, und der blonden Kunigunde haben werde, sofern Charles Recht behalten sollte.

Er werfet mir immer wieder Blicke zu, welche eindeutig auf Eleonore weisen, was hat das zu bedeuten?
Die Antwort soll ich auch gleich im nächsten Moment erfahren.

Ihr Stuhl stehet sehr dicht bei dem Meinen, ferner hat sie Ihr Kleid so ausgebreitet, dass es über meiner Hose zum liegen kommet. So, für alle unsichtbar, wandert ihre Hand zu meinem Schritt. Durch dieses Manöver hat mein >Ritter< seine Lanze zur voller Größe ausgefahren.

Mir bleibet fast der Bissen im Halse stecken, als sie mit einem festen Griff meine >Lanze< umfasset. Mit unschuldiger Miene schauet sie in die Runde, während unter dem Tische der Teufel los ist.
Zeitweise beuget sich Eleonore zu mir und flüstert mir, bestimmt auch in der damaligen Zeit, Schweinereien ins Ohr.

Das Wort Scharmützel war dann doch so laut, dass der Graf uns seine Aufmerksamkeit widmet.
„Was sprachest Du da eben zu unserem Gast von einem Scharmützel?“
Geschickt manövriert sich Eleonore aus der Affäre.

„Nun. . ich berichtete eben unserem Gast von den vielen Scharmützel, wo doch gar so viele Ritter ihr Leben ließen, um die Burg zu schützen“ , als sei dies das Stichwort, erhebet sich der Graf. . beginnet voller Inbrunst von den Schlachten zu erzählen, auch wenn er selbst nie dabei gewesen.

Seine Vorfahren aber, welche Schlachten vor, und rund um die Rammelsburg geschlagen haben. Seine Rede verlor sich in den Erzählungen, dass ich froh ward, als sich Frau Gräfin merklich räuspert, und ihrem Gemahl einen vielsagenden Blick zuwirft.

Während der Graf uns seine Darbietungen von den Schlachten zum Besten gab, hat dieses hinterlistige Weibsbild von Eleonore, meinen Reißverschluss geöffnet. Keine Ahnung wie sie das geschafft hat, denn in ihrer Zeit kannte man Reißverschlüsse noch nicht, glaube ich zumindest.
Ihre Hand ist längst schon auf dem Vormarsch in meinen Slip, umfasst prompt meinen >Lanzelott<, welcher sich groß und breit von Eleonore >verwöhnen< lasset.

Er wachset und wachset, derweil Eleonore unschuldig in die Runde, von einem zum anderen schaut.

Lediglich Charles scheinet genau zu wissen, was da unter dem Tisch vor sich gehet. Obwohl ich den Nachttrunk noch nicht zu mir genommen habe, sind die Auswirkungen aber gleichwohl die selben.

Nachdem der Graf erneut Platz genommen, ergreifet er wiederum das Wort:
„Gestern ward Ihr sicher müde von der langen Kutschfahrt. Das Beste habet Ihr dabei verpasset. “

Er legt eine Kunstpause ein, sehet mich erwartungsvoll an, als ob ich wissen solle, was ich da verpasset habe.

Ein Strahlen huschet über sein Gesicht, als er mit Stolz geschwelter Brust Kund gebet:
„Die Parade der Zinnsoldaten. . diese findet immer Mitternacht statt. Heute werdet Ihr der Parade doch wohl beiwohnen, oder habet Ihr Euch den Tag mit der Jagd vertrieben?“ –

„Nein. . nein, ich. . jetzt die richtigen Worte finden war mit meiner Kutsche ein wenig ausgefahren, um die Gegend zu erkunden. “

Als sei dies das Stichwort, gehet nun auch Eleonores Hand auf Erkundungen, welche mir den Atem stocken lassen, so dreist gehet sie vor.

„Warum nehmet Ihr kein Pferd – das wäre doch wesentlich einfacher – sei´s drum. Heute sind SIE bei der Parade anwesend. “
Der Graf saget dies in einem Tonfall, welcher absolut keine Widerrede duldet. Zinnsoldaten , was soll das sein? Eleonore gebet sich immer noch dem Fingerspiel mit meinem Ritter hin, wobei sie an Intensität, beim Zupacken, deutlich zugeleget habet.
Kontenance bewahren, einfach ruhig durchatmen, dann klappt das schon.

. irgendwie. Das ist fürwahr schwerer getan als daher gesaget.

Immer wieder schenket Charles den Wein nach. Mir scheinet, dass ich davon weniger spüre, als in meiner Welt. Wir plaudern noch über dies und das, als die Uhr Mitternacht schlaget.
Voller Vorfreude bittet uns der Graf in die Halle:
„Jetzt gehet das Spektakel los. “

Eleonora habet meinen Reißverschluss derweil wieder in seine alte Position gebracht, Gott sei dank.

Nicht auszumahlen, wenn ich mit geöffneter. .
Quietschend bewegen sich die Ritterrüstungen.
Ein eiskalter Schauer laufet meinen Rücken hinab, obwohl ich von dem Spektakel weiß, aber letztlich kann mich in dieser Burg nichts mehr erschüttern. Sie nehmen Aufstellung. . da. . die Bilder scheinen – NEIN sie werden lebendig.
Einer nach dem Anderen klettert aus dem Rahmen. Eben so gut hätte die Rammelsburg auch Geisterschloss heißen können.
„Meine Zinnsoldaten“, damit deutet der Graf auf die in Reih´ und Glied angetretenen Ritterrüstungen hin.

„Hauptmann – lasset antreten. “

Der Hauptmann tritt aus der Reihe, stellet sich rücklings vor den Grafen und brüllet aus tiefster Kehle: „Aufstellllluuunnnggg!“

Schon stehen die >Zinnsoldaten< in einer Reihe und salutieren dem Grafen.
„Tretet an“, sogleich marschieren die Ritter den Gang der Halle entlang, kehren um, bis sie vor dem Grafen angelanget sind.

„Sehr gut Hauptmann – weg. . getreten“, so makaber wie es begann, nehmet es auch sein Ende.

Die Ritterrüstungen begeben sich auf die Plätze, an denen sie zuvor standen, hernach ist das Schauspiel vorbei.
Erst jetzt bemerke ich, dass Eleonore und ihre Schwester Marionetta die Halle verlassen haben. Bei einer günstigen Gelegenheit erkundige ich mich bei Charles, wo die Damen abgeblieben seien.
In einem weiteren günstigen Moment erkläret mir Charles, dass die beiden Gräfinnen ihr eigenes >Fest< feiern. Jetzt fallet es mir wieder ein, wie kann ich nur so vergesslich sein.

. Charles blicket mich wissend an.

„Ä-hem“, so macht Charles in aller Runde auf sich aufmerksam.
„Die Gräfinnen lassen sich entschuldigen. Sie sind momentan unpässlich“, dabei werfet er mir einen eindeutigen Blick zu.

„Nun, dann will auch ich mich zurückziehen auf meine Lagerstatt, wenn Ihr erlaubet. “ –
„Schade, ich ward voll der Hoffnung, dass Sie uns diese Nacht über Gesellschaft leisten“,
nach einer kleinen Pause füget der Graf ergänzend hinzu:
„Na ja, früher.

. früher. . da. . “ –

„. . waren wir noch jünger, und genossen. . andere Spielarten, um unsere Gelüste zu befriedigen – dass wolltet Ihr doch eben sagen, werter Gemahl“ ,
ergänzet Frau Gräfin, mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen.

„JA – Ja, genau das wollte ich eben sagen. “
Er blicket mich an, als ob er mich doch noch umstimmen könne.

In meinen Augen leset er, dass ich nicht länger willens bin, dieser Gesellschaft meinen Vorzug zu geben.

„Charles wird Sie noch in Ihre Gemächer geleiten. Gehabt Euch wohl und angenehme Träume. “
Ich verabschiede mich von beiden, kaum kann ich es erwarten, in meine Gemächer zu kommen.
Mir fallet auf, dass das Lächeln aus dem hageren Gesicht von Charles gewichen ist. Jetzt sehet er wieder wie ein in Stein gehauener Adler aus.

Gleich darauf geleitet mich Charles, wie gestern, zu meinem Schlafgemach.

„Wenn doch alle Fenster und Türen geschlossen sind – wie kommen dann die Geschwister. . “

Charles zieht mein Gesicht zu sich, auch wenn es für einen Diener unschicklich ist:
„Sie sind hier geblieben. . sie haben sich verstecket“, flüstert er mir direkt in mein Ohr:
„Wegen EUCH! – Daher wollen sie Euch heute Nacht wieder besuchen.

Er stellet sich aufrecht vor mich, verbeuget sich leicht, reichet mir wie gestern den Nachttrunk.
„Ihr habet die Wirkung schon genossen, daher wünsche ich Euch eine Nacht voller siegreicher Turniere“ , dabei lächelt er für einen klitzekleinen Moment.

Dieses Lächeln ward auch schon verschwunden, als er die Tür meines Gemachs erreichet. Meiner Kleidung habe ich mich schnell entledigt, sitze voller Erwartung auf meiner Lagerstatt und harre der Dinge, welche da nun kommen sollen.

Gleich darauf erscheinen beide Grazien, ebenso wie gestern Eleonore und Marionetta. Zunächst durchsichtig, fast milchig, will ich sagen.
Als sie den Boden berühren, stehen sie beide leibhaftig und körperlich vor mir:
Ramona und Kunigunde, allerdings haben sie auf durchsichtige Gewandungen verzichtet.

„Wie ich erfahren habe, seid Ihr meinetwegen hier im Schlosse geblieben. “
Sogleich werfen mir beide lüsterne Blicke zu:
„Das stimmt. “

Sie sehen sich an:
„Aber.

. woher wisset Ihr?“ –
„Eine Elfe, oder war es Zwerg, hat es mir verraten. “ –
„Ihr machet Euch lustig über uns. “ –
„Das würde ich nie wagen, angesichts so holder Schönheiten, aber saget an, wo habet Ihr Petronella gelassen, oder wollet Ihr mit mir alleine sein?“

„Ahhh – wir Beide reichen dem galanten Ritter nicht, er will noch weitere Turniere fechten – oder wie sonst können wir die Frage nach unserer Schwester Petronella verstehen?“ –
„Es war nur eine Frage.

Es könnet sich ja auch zugetragen haben, dass Ihr etwas Schlimmes wiederfahren sei. “ –
„Würdet Ihr Euch auch um uns solche Sorgen bereiten?“

Wenn das so weiter geht, dann quatschen wir hier noch die ganze Nacht.
„Sicher würde ich mir um Euch Sorgen bereiten, sofern ich nicht wüst´ wo ich Euch den zu finden vermag. “ –
„Mitternacht ist längst vorbei. Wollt Ihr beiden Wurzeln schlagen und Euch in der Kunst des Wortgefechtes üben, oder wollen wir endlich zu Taten schreiten?“ ereifert sich Kunigunde.

„Wortscharmützel wollen auch gelernet sein, denn sie alleine zeugen von der Herkunft eines Ritters“, entgegnet Ramona schroff.
„Schon gut, aber während Ihr Euch in Wortgefechten übt, warten Schlachten, welche in anderen Gefilden geschlagen werden wollen“,
werfet Kunigunde ein:
„Sehet her“, dabei spreizet sie ihre Beine, ziehet ihre Labien auseinander, ein deutlicher Rinnsal fließet ihre Beine hinab:

„Bei mir brennet es, als seien die Tore der Hölle geöffnet.

. und ER. . “ , damit deutet sie auf mich:
„Er allein ist es, welcher das Wasser habet, diesen Brand zu stillen. “

„Wie Recht Du hast meine geliebte Schwester, auch in mir brennet schon lange die heißblütige Begeisterung, welche meinen Lenden innewohnet.
Lasset mich endlich die Kraft von dem sagenumwobenen Ritter >Lanzelott< spüren“ , entgegnet Ramona, die feurige Rothaarige.
Auch aus ihren Augen sprühet das Feuer der Leidenschaft, als ihr Blick auf meinen >Ritter< fallet.

„Gerne überlasse ich Euch die Lanze, wenn Ihr Euch damit begnügen wollet, während der Rittersmann meinen Burggraben mit seiner kleinen Harke pflügen werd. “

„Wollet Ihr immer weiter Reden, oder schreiten wir nun endlich zu Taten. Ihr seid ja schlimmer als Waschweiber am Fluß“, donnere ich dazwischen.
„So soll es denn geschehen“, mit diesen Worten packet mich Ramona und werfet mich auf die Lagerstatt.

Mein Gott, dieser Angriff von ihr habet mich völlig überrumpelt, Ferner habet ich der zierlichen Maid eine solche Kraft nicht zugetrauet.

Obwohl Ramona von schlanker, liebreizender Statur, verfüget sie über eine Kraft, welche ich, so nur einem ausgewachsenen Ritter erwartet habet.
Ehe ich mich versehe, rammet sich Ramona mit der Glut des inbrünstigen Feuers einer schier endlosen Leidenschaft, meinen Ritter in ihre ungeduldige, vor Feuer glühende Höhle, während Kunigunde dem Treiben eine kurze Zeit zuschauet.
Ein Finger von ihr ist voller Sehnsucht und Innbrunst in ihrem Lustgarten entschwunden. Wie es scheinet, sei er auch fleißig bei der Arbeit, ihren überschäumenden Garten zu beharken.

Mir ist klar, dass sie fast auslaufet, so wie das vorhin ausgesehen.

“Darf ich mich über Euch setzen, damit Ihr meinen Burggraben, oder wie immer Ihr den Garten meiner Lust zu bezeichnen vermaget, endlich mit Eurer kleinen Harke beglücken könnet?“
Voller Ungeduld deutet sie an, dass sie sich gern auf mein Gesicht platzieren wolle, derweil Ihr Blick fest auf meine Augen gerichtet ward:
„Bist Du Willens, meinen Garten zu pflügen, auch wenn es nur mit der kleinen Harke geschehet?“

Mit der kleinen Harke meint sie sicherlich meine Zunge.

Diesmal ist sie es, welche einfach nicht aufhören will zu quatschen. Ich greife zu, zerre an den Schenkeln, von meinem Angriff überrascht, fallet sie mir fast um den Hals. Die Gunst der Situation ausnutzend, gebet sie mir einen solch heißen Kuss, dass ich glaubet, zuvor noch nie geküsst worden zu sein.

Gleich darauf habet ich mich wieder im Griff, packe sie an den Hüften, ziehe sie so dicht zu mir, dass sie fast ganz auf meinem Gesicht zu sitzen kommet.

Ehe Kunigunde auch nur einen weiteren Gedanken an ihren Lustgarten verschwenden kann, sitzet sie direkt auf meinem Mund.

Die Hitze Ihrer Liebesgrotte ist derart stark, dass mir scheinet, dass auch ihre Schenkel, welche sie seitlich von meinem Oberkörper platzieret hat, so voller Leidenschaft glühen, dass sie fast im Feuer des Liebesspiels verbrennen, obwohl wir noch nicht einmal mit dem Odeuvre begonnen haben.

Eine unbeschreibliche Hitze dringet von den so zarten Beinen, an meinen Oberkörper, welche sich zwischen den heißen Schenkeln im Feuer der Wolllust zu ergießen scheinet.

Sofort und ohne Umschweife stoßet meine Zunge so tief sie nur kann in ihren Lustgarten. Sonst hört die nie auf zu reden.

Kunigunde ist darauf nicht gefasst und bäumet sich wild auf, wie eine Stute, welcher man die Sporen gebet. Ihr >Burggraben< ist derart angefüllet mit Ihrem Saft der Leidenschaft, dass ich nicht weiß, ob ich das alles schlucken kann, oder besser aus dem Mund laufen lassen solle. Es bleibet mir keine Zeit für Überlegungen, Ramona lasset derweil ihr Becken auf meinem Ritter kreisen, dass ich alle Engel im Himmel singen höre.

Ich reiße meinen Mund so weit auf, wie ich nur kann. Schon ist er gefüllet mit dem Erguss von Kunigunde.
Schlucken – Du musst Schlucken. Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht. Hier Schlucken, dort die Engel singen hören. . aber es ist ein Spaß ohnegleichen.

Plötzlich treibet mich die feurige Ramona an, als ob sie den Vergleich mit >der Stute und dem Sporen geben< vernommen habet.

Sie beweget ihr Becken in einem Wahnsinnstempo vor und zurück, als sei ich das Pferd, welches geritten werden soll. Zugegebener Maßen – sie ritt mich ja auch.

Kunigunde beuget ihren Oberkörper tief zu mir. Mein Gott, hat die Frau pralle Titten. Flugs sind meine Hände an ihren Brüsten. Zunächst umfahren meine Finger ihre Brusthöfe, immer kleinere Kreise ziehend, bis ich fast die Nippel erreiche. NEIN – nicht drüber fahren, das hebe ich mir auf – noch zumindest.

Nun ist auch Kunigunde ganz unruhig von dem Spiel, welches sie durch die Bewegungen meines Körpers unvermittelt erlebet, angetrieben von Ramonas Bewegungen.

Im gleichen Takt beweget auch sie ihren Unterleib vor und zurück, so dass meine Zunge nur sehr wenig zu tun hat. Dabei beweget sie sich so geschickt, dass immer wieder ihr Kitzler für ein Moment berühret werd, immer dann, wenn sie ihr Becken mit aller Kraft nach vorne treibet.

Nie habet ich erwartet, dass eine Frau so viel >Schleim< produzieren kann.

Der Strom der Lust reißet überhaupt nicht ab. Mit immer schnelleren und heftigeren Bewegungen sitzet Kunigunde auf meinem Mund, sie bäumet sich auf, ein Ruck durchzucket ihren Körper. Endlich ist es geschafft – sie hat einen Orgasmus.

Was mir jetzt widerfahret, habet ich in dem Ausmaße noch nie erlebet. Ein Schwall ihres Lustsaftes ergießet sich in meinen Mund. Da ich die Menge nicht schlucken kann, triefet er zur Linken und Rechten meines Mundes, benetzet das Laken, und bleibet als zähfließende Masse, klebrig darauf liegen.

Gleich darauf folget der nächste Erguß, dann noch einer, und noch einer. Immer wieder fließen Kunigundes Säfte aus ihrem Garten. Endlich sinket sie in sich zusammen, so erreiche ich mit meiner Zungenspitze die herrlichen, hart aufgerichteten Nippel.

Zielen und – Schuss , schon treffe ich die linke Brustwarze, gleich darauf die Rechte. Während ich ihre Nippel unter Beschuss nehme, dringe ich mit zwei Fingern in ihre Lusthöhle, bohre und drehe, ziehe raus, stecke rein, reibe mit einem Finger über ihre Lustperle, und.

. es passieret, was ich mir erhoffet habe. Ein erneuter Climax treibet sie an den Rand des Wahnsinns.

Sie brüllet derart laut ihre Lust heraus, dass ich Angst habe, man könne diesen Schrei im gesamten Schlosse hören. Wortlos sinket sie hernach auf meinem Oberkörper zusammen. Auch Ramona habet ihren Ritt beendet. Ob sie zu einem Orgasmus gekommen ist. . keine Ahnung, ich habe mich zu sehr auf Kunigunde konzentriert.

Behutsam streichle ich ihren Rücken, lasse meine Hände eine Weile auf ihrem Po ruhen, um sie dann erneut ihren gesamten Rücken zu liebkosen.

Meine Hände schweben mehr, als seien sie ein Lufthauch des Waldes. Sicher hinket der Vergleich, da die Waldluft kühl und erfrischend ist, während meine Hände eher heiß und schweißgebadet seien.

Kunigunde hat sich rasch erholet, sowie ihre Schwester auch. Dank des >Nachttrunks< habe ich nichts an Elan eingebüßet. Etwas benommen gleitet Kunigunde von mir. Ramona stehet neben mir. . ein feuriger Blick, voller Verlangen treffet meine Augen, als sich unsere Blicke kreuzen.

“Was wir Euch schon die ganze Zeit sagen wollen, aber nicht recht wissen wie, so will ich es versuchen. In uns wohnet eine Bitte, welche Ihr annehmen, oder abschlagen könnet. Diese Bitte ist mit Magie behaftet. Sobald der Morgen grauet, und die ersten Sonnenstrahlen den Tag begrüßen, werdet Ihr sie vergessen haben. Unsere Bitte ist. . ach Schwester, könnet Ihr ihm sagen, wie unsere Bitte lautet?“

Kunigunde ergreifet nun das Wort:
„Was Euch meine Schwester zu sagen hat, ist einfach.

Gerne würden wir Euch wieder auf unsere Burg einladen.
Ihr brauchet dann nur an die Geschwister zu denken, mit denen Ihr gedenket, die Nacht zu verbringen.
Alles weitere stehet in einem Schriftstück, welches unser Herold Euch in Euere Bagage packen werd.
Zu beachten habet Ihr nur, dass wir, Ramona, Petronella, die Schwester, deren Namen nicht genannt werden darf, wie auch ich, Euch gerne wieder sehen wollet, sofern dies auch Euer Wunsch sei.

Es stehet Euch frei, auch Eleonora und deren Schwester wieder zu sehen, aber dann ohne uns, da wir die Taten der Beiden nicht vergessen können.
Ihr brauchet jetzt keine Antwort zu geben, da Ihr später keine Erinnerung mehr an diesen Wunsch haben werdet. “

Zugegeben, dieser Wunsch ist so seltsam und eigenartig, wie die ganze Situation hier und jetzt. Beide Schwestern sehen mich an, wie eine Schlange, welche ein Kaninchen hypnotisieren will.

Ramona ist die, welche nun das Eis brechet:
„Nun lasset mal sehen, wie sich meine Schwester im Sattel haltet. Sie hat schon lange kein Turnier mehr bestritten. “

Da Ramona das alles nicht schnell genug gehet, ziehet sie ihre Schwester am Arm zu meiner Lendengegend.
„Sitzet schon auf“, dieser Ton gleichet eher einem Befehl, als einer liebevollen Aufforderung.
„Mal sehen, ob der Ritter mit seiner flinken Zunge auch so geschickt ist, wie mit dem Speer seines Ritters.

Ramona setzet sich gekonnt vor meinen Mund.
Mit ihren Knien drücket sie ihren Körper geschickt nach oben:
„Hier sehet Ihr, was Euch erwartet“ , mit diesen Worten ziehet sie ihre Labien auseinander, welche umrandet sind, von dem kleinen roten Busch, welche Ihre Labien völlig frei lassen.
Auch sie tropfet, eher kommet es einem auslaufen gleich, solle ich sagen. Gleichsam ihrer Schwester triefet der Lustsaft, welcher sich eben noch auf meinem Ritter verströmte.

Ihre Labien nähern sich unaufhaltsam meinem Mund.
Was mag da nur im Nachttrunk sein, dass meine Manneskraft nicht enden will?

„So habe ich eben die Lanze des Ritters gespüret, jetzt will ich sehen, wie Ihr mit dem Stilett umzugehen vermagt. “
Immer noch die Labien weit auseinander ziehend, senket Ramona ihr Geschlecht auf meinen Mund. Zunächst sachte, die Labien entlang streichend, spielet meine Zunge ein Adagio, gleich einer Ouvertüre. Kurz bevor ich ihre Lustperle berühre, ziehet sich meine Zunge zurück.

Dies soll für uns alle ein unvergesslicher Abend werden, so habet ich mir das vorgenommen.

Das Feuer in ihr wird ruhiger, brennet nun gleichmäßig. Keine lodernden Flammen, so wie bei dem Ritt eben. Ihre Schenkel passen sich meinem Rhythmus an. Langsam, ja fast schon in Zeitlupe, findet meine Zunge den Weg in ihren Vulkan. Diesen will ich jetzt auch zum Ausbruch bringen. Ohne Vorwarnung schießet meine Zunge tief und schnell in sie.

Bohret sich immer tiefer in den triefenden Schlot des Vulkans.

Mit meinen Zähnen erreiche ich eine der Labien, beiße vorsichtig zu, ziehe daran. Ramonas Körper bäumet sich auf, windet sich in alle Richtungen, so, als wolle sie meiner flinken Zunge entkommen. Ein Schrei der Verzückung dringet durch den Raum. Jetzt lege ich richtig los, denn will ich es jetzt zeigen.
Schnell einem Staccato gleich, schnellt meine Zungenspitze vor und zurück. Mir ist es egal, ob ich die Labienwände treffe, ihren Kitzler beschieße, oder einfach nur tief meine Zunge in Ihren Garten gleitet.

Ramona versucht ihren Körper durchzudrücken, weg von meinem Mund, aber meine Hände halten sie fest, so, als sei sie wie in ein Schraubstock eingespannet. Sie kann mir nicht entfliehen.
Abrupt beende ich die schnellen Stöße, gleite leicht, mit flatternder Zunge um ihre Labien, was sie zu weiteren Lustschreien beflügelt.
Jetzt kommet der große Generalangriff: Punktgenau treffe ich ihre Lustperle, ein Finger habet sich in der Zwischenzeit unter ihren Po gearbeitet.

Just in diesem Moment stoße ich gleichzeitig in die Rosette.
Da mein Finger nass ist von ihrem >Schleim<, gelinget mir dies auch ohne große Mühen.

Ramona bäumet sich auf, festgehalten von meinen Händen. Ein erneuter Angriff meiner Zunge, welche nun wieder in schnellen, flatternden Schlägen, immer und immer wieder zwischen ihre Labien tief in Ihr Innerstes breschet.
„SIE sprechet doch von einer Schlacht“, welche nun auch in vollem Gange ist.

Mehrere Schübe des Zitterns, der Kontraktionen ihrer Muskeln, pressen nun mit einem wasserfallartigen Druck, den gesamten, angesammelten Liebessaft mit einer solchen Immens aus ihrem Körper, dass ich denke, sie werde sämtliche Körperflüssigkeiten in mich ergießen.

Mein gesamter Hals, meine Arme, mein Oberkörper, alles war bespritzt von ihrem Climax, welcher so heftig ward, dass ich glaubet, er wolle nie enden.
Ramona sitzet noch aufrecht, habet Ihren Körper nicht zusammen sinken lassen, wie ihre Schwester.

Sie sitzet immer noch aufrecht im Sattel, auch wenn ich sie an den Armen halte.
Etwas mitgenommen zwar, aber doch aufrecht. Der Nachttrunk – was für ein Teufelszeug.

Während dieses Liebesspieles habe ich Kunigunde vernachlässigt. Anscheinend ist sie auch die eher ruhige von beiden. Sie schnaubet und stöhnet, aber das haltet sich in Grenzen. Ganz alleine habet sie nun leicht das Tempo erhöhet. Ihr fehlet das Feuer ihrer Schwester, aber sie reitet doch recht ansehnlich.

In diesen Gedanken versunken, schrecken wir alle drei durch das Knarren der Tür auf.

Keine Chance sich zu bekleiden, oder unsere Blöße zu bedecken. Schon schiebet sich eine Gestalt durch den Türrahmen. Da ich nur die eine Kerze auf dem Tisch brennen habe, ist die Helligkeit – na ja – eher mäßig.
Noch kann ich nicht erkennen, WER sich da ins Zimmer schleichet.
Die Gräfinnen können es nicht sein, denn die haben ihr eigenes >Fest< im Keller.

Mit meinen Blicken versuche ich die Dunkelheit zu durchdringen – zwar kann ich die Umrisse erkennen, aber noch kein Gesicht.

Die Gestalt drehet sich etwas mehr zum Lichte. „Die Frau Gräfin“, erschallet es aus allen Mündern gleichzeitig.
„Wie ich sehe, versteht >IHR< Euch auch auf das Liebesspiel“, damit bin eindeutig ICH gemeinet.

Ehe ich eine Antwort parat habe, fahret die Gräfin fort:
„Ach wisset Ihr. . “ , damit meint sie sicher die beiden Gräfinnen
„es ist schon lange her, dass Minnesänger hier ein Gastspiel gaben – und mein Gefährte –
ach, er widmet sich den >Zinnsoldaten<, oder wie jetzt – der Bibliothek – aber eine Frau hat doch auch Bedürfnisse.

. “ ,
ein breites Lächeln lieget um ihren Mund, während sie mich bittend, fast flehentlich ansehet.

„Die Schreie des Lustspiels waren unüberhörbar – zumindest für mich. Ferner habe ich aus Charles herausbekommen, dass >IHR< ein guter Galan seid. “ –

„Was wir nur bestätigen können“, ereiferte sich Ramona, welche offensichtlich ihre Sprache wieder gefunden hat. „Ein Galan und zwei Frauen gleichzeitig. “

Ramona sehet Frau Gräfin an:
„Nun Frau Gräfin, er habet von uns den Namen Lanzelott erhalten.

Er ist immer siegreich aus den vielen Schlachten hervor gegangen, welche wir gefochten haben.
Außerdem hat es niemand fertig gebracht, ihn aus dem Sattel zu stoßen.
Wahrlich, dem Namen Lanzelott, machet ER alle Ehre. “

Nach einer kleinen Pause fraget sie Ramona:
„Und – kann ER die Bedürfnisse einer Frau zufrieden stellen?“ –
„Oh JA, dass kann er. . mehr noch, er hat uns beide gleichzeitig.

. wenn Ihr verstehet. “

Und ob die Frau Gräfin das verstehet. Erst jetzt fallet mir auf, dass sie ein Nachtgewand traget. Nicht dieses alberne >Gewand< mit dem eingenähten Kissen, um ihren Hintern größer erscheinen zu lassen. Frau Gräfin beweget sich wie eine Katze, kommet näher und näher an die Lagerstatt. Das Nachtgewand ist wohl aus einem sehr leichten Linnen, welcher mehr offenbart, als verbirgt.

Obwohl nur die Kerze als Lichtquelle dienet, zeichnet sich ihr makelloser Körper deutlich ab.

Ihre Brust haltet der Schwerkraft stand, sie stehet wie die, einer jungen Frau. Die Taille zart, wenn auch mit fraulicheren Kurven ausgestattet, während Ramona eher mit einer schmalen ausgestattet ist. Immer noch haben wir drei >Kunigunde, Ramona und ich< unsere Positionen beibehalten.

Vermutlich ist sich nun Ramona der Situation bewusst, als sie beginnt:
„Frau Gräfin, wir wollten. . “ – „Ist schon gut meine Tochter. Auch wenn die anderen Töchter von mir abtrünnig geworden sind, so bedeutet das nicht, dass ich Euch auch verstoßen habe.

Ihr seid doch meine Töchter. “

Nach einer kleinen Pause, und einem Blitzen in ihren Augen, sprechet sie weiter:
„Allerdings erwarte ich. . “

„Sollen wir gehen?“ unterbrechet nun Kunigunde.
Das Gesicht der Gräfin erhellt sich, ja, sie lachtet sogar auf:
„NEIN – ich dachte da eher. . dass wir uns. . den Galan teilen. . sofern ER es mit drei Weibern aufzunehmen vermag.

. “ –
„. . und. . wenn ER damit einverstanden ist. “

Sofort fliegen die Augen der Schwestern auf mich. Unsere Blicke treffen sich. In den Blicken von alle dreien, lieget die gleiche Begierde wie in dem Blick von vorhin. Es scheinet, als sei ein Bann gebrochen. Ramona und Kunigunde atmen tief und hörbar durch.

„Was ist mit dem Grafen?“ , fraget nun Kunigunde.
„Wenn er kommt.

. das gebet ein Desaster“, füget Ramona ein.

Lächelnd blicket die Gräfin in die Runde:
„Ich habe mit Charles gesprochen. Er habet noch mehr als diesen einen Nachttrunk. Er habet für meinen Gefährten einen zubereitet, welcher dieser noch schneller in das Land der Träume entführen werd, als er zu glauben im Stande sei – noch Fragen?“ , mit diesen Worten blicket sich die Gräfin um.
Schauet jeder ihrer Töchter in die Augen – dann brusten alle drauf los – alle, außer mir.

Mir scheinet, als seien glücklich und zufrieden.

„Was habet er denn? – Ist der Nachttrunk etwa zu schwach geraten?“, fraget die Gräfin.
„Ihr. . äh. . wisset. . ?“, frage ich perplex.

Mit dem Kopf nickend deutet die Gräfin an, dass sie ALLES wisset.
„Ihr müsset bedenken, dass ich hier die Schlossherrin bin. Hier haben die Wände Ohren – auch wenn man sie nicht sehet.

Auch wenn der magische Bann keinen Laut aus diesem Gemach nach außen dringen lasset, so weiß ich als Burgherrin doch über alles Bescheid. “

Diese Worte sind deutlich.
„Und was Eleonore und Marionetta betreffet – so ergötzen sie sich an einem speziell für sie organisiertes Fest, das haben sie sich verdienet. “

Frau Gräfin blicket nun zu Kunigunde und mir:
„Was sei dies für ein Spiel, welches Ihr da treibet? Ich kenne es nicht.

Selbst die Minnesänger, welche aus der Ferne kamen, haben mir nie von diesem >Liebesspiel< erzählt – daher sei es unbekannt. “ –
„Frau Gräfin, das Liebesspiel nennet sich: >Versenke den kleinen Ritter in meinem Burggraben<“ –

Des weiteren – füget Kunigunde hinzu:
„Es bereitete mir so viel Lust, wie ich selten zuvor erlebte. “
Dabei wendet sie anscheinend schamvoll das Gesicht zur Seite, gleichzeitig senket sie den Blick zu Boden.

„Dem kann ich nur beipflichten Frau Gräfin“, ergänzt Ramona.

„Dass Ihr schon immer sehr heißblütig wart, dass weiß ich – daher wundert es mich kaum,
dass Ihr dieses Spiel wahrscheinlich mehr zu schätzen wisset, als Eure Schwester. “
Frau Gräfin sehet von einer Tochter zur anderen, dann bleibet ihr Blick auf meinem haften.

„Saget an – stammen diese Schreie des Lustspiels, welche ich vernahm von diesem Spiel?“
„Ja Frau Gräfin“, erwidere ich, und füge gleich hinzu:
„Es scheinet so zu sein, dass es den Damen sehr zu gefallen scheinet.

„Ach Lanzelott, lasset endliches dieses alberne >Frau Gräfin< weg – nennet mich einfach Rosa. Ich komme mir sonst vor, wie eine alte Jungfer. “

„Nun – Rosa – wie soll es jetzt weiter gehen?“ –
„Da ihr mich vermutlich in die Liebesspiele einweihen wollet, überlasse ich es Euch – denket aber daran, der Morgen naht. “ –
„Wie lange. . “ – Rosa unterbrechet: „ER.

. “ , damit weißt ihr Blick eindeutig auf mich:
„. . ist noch bis Morgen hier, aber Heute wird die letzte Nacht sein, dann verlasset er uns wieder. “

Eine ungewollte Pause entstehet, wahrscheinlich denken alle: >Schade, nur noch diese Nacht!<
„Nun Rosa, wollet Ihr prüfen, wie fest Ihr noch im Sattel sitzet – oder wollet Ihr das >neue< Spiel ausprobieren?“
Die Frage hätte man sich schenken können – oder?

„Wenn Ihr mich fraget, dann will ich gerne das >neue< Spiel probieren.


Die beiden Gräfinnen haben sich schon vor einer Weile erhoben und sitzen auf dem Bett neben mir.

„Brauchet er noch etwas zum Stärken? – Geflügel, oder Braten vielleicht?“
Dankend lehne ich ab. Sichtlich erleichtert ist die Gräfin – so haben wir mehr Zeit für das >Liebesspiel<! Ohne Umschweife öffnet sie den dünnen Gürtel, welches das Nachtgewand zusammen gehalten, federleicht gleitet es zu Boden.

„WOW!“, was für ein Prachtweib stehet vor mir.

Wie bereits zuvor schon in Worte gefasset, habet sie eine etwas fraulichere Figur. Trotz der Jahre, aber immer noch fest und knackig – einfach zum Zupacken! Rosa bemerket meinen Blick sehr wohl auf ihrem Körper. Sie drehet sich, zeiget sich von allen Seiten, fasset mit beiden Händen ihren Busen, hebet ihn an, als wolle sie sagen: Sehet her, auch wenn ich schon älter sei an Jahren, so nehme ich es jederzeit mit meinen Töchtern auf.

Sie weiß, wie sie sich am Besten zur Schau stellet – kleine Schlampe, durchzucket es mein Gehirn.

Ihr >Busch< ist klein, der Burggraben deutlich für mein Auge sichtbar. Lediglich die Farbe des Haares, als auch ihres >Busches< fallet mir schwer zu beschreiben. Ihr Blick ziehet den meinen erneut in seinen Bann. Immer noch ihren Blick fest in meinen versunken, schreitet sie langsamen Schrittes auf mich, setzet sich auf meinen Bauch, um sodann ihren Körper immer weiter meinem Mund entgegen zu schieben, in einer Langsamkeit, als haben wir alle Welt der Zeit.

Ihre Schenkel so fest, als habe sie noch nie ein Kind geboren. Die Haut so zart und weich, es ist wahrlich eine Freude, auch mit ihr ein Turnier zu bestreiten. Trotz ihres Alters, sie ist schließlich die Mutter von. . jetzt muss ich überlegen. . sechs Töchtern, hat sie die Anmut eines jungen Mädchens. Ihr entganget kaum mein ungläubiger Blick, für welchen es undenkbar erscheinet, dass diese Frau einen so knackigen Körper habet.

Sie erkennet das Ratespiel in meinem Kopf:
„Nun Lanzelott, das ist der Vorteil unseres Daseins. Wie Ihr sicher bemerket habet, bin ich zwar an Jahren fortgeschritten, was aber meinen Körper betreffet, so kann ich es allemal mit meinen Töchtern aufnehmen. “

Waren ihre Töchter triefend nass, und liefen schon aus, als sie sich zu mir setzten, so war ihr Lustgarten zwar feucht, jedoch lasset sich kein Tröpfchen ihres Liebessaftes blicken.

Rosa leget den Kopf in den Nacken, drücket ihr Kreuz durch, so dass ihre Brüste straff in den Raum stehen. Ich kann nicht anders, sogleich umfassen meine Hände beide >Melonen<, drücken und streicheln. Ihre Nippel quittieren dies sofort, indem sie ihre Köpfchen steil und prall aufstellen, als handele es sich um kleine Stifte.

Rosa sauget mit einem tiefen Seufzer des Wohlgefallens Luft ein. Ohne Umschweife zwirble ich diese harten Nippel. Ihr Körper verlieret einen Moment an Spannung, fallet in sich zusammen, um sich sogleich aufzubäumen.

Sie hat wieder die Kontrolle erlanget, kaum dass sie die Situation begreifet – den Körper immer noch in aufrechter Haltung.

Diesen Moment nutze ich:
Meine Zunge stosset zwischen ihre dunkelrot, mit Blut angesammelten Labien, bis meine Nasenspitze ihren >Busch< berührt. Mit einem erneuten Zusammenzucken ihres Körpers bestätigt sie, dass auch ihr diese Art des Liebesspiels gefallet. – Jetzt ist sie nass! – Langsam streichen meine Lippen über die Konturen ihrer Schamlippen.

Waren diese zunächst in einem zarten Rot-Ton, nehmet die Intensität der Farbe zu.

Dunkler, auch zugleich größer anschwellend, bieten sich Ihre Labien jetzt dar. Aus den Augenwinkeln erkenne ich Ramona, welche sich hinter Rosa gesetzet. Mit einer Hand beuget sie den Oberkörper derart zu mir, dass meine Hände nach den prallen Brüsten, dieser wunderschönen Frau greifen kann. Meine Zunge berühret für einen Augenblick den festen, wie eine Knospe aufrecht stehenden, zugleich auch prall gefüllte Clitoris.

Rosa bäumet sich auf, will ihren Oberkörper nach hinten werfen, jedoch habet Ramona diesen immer noch fest im Griff, drücket ihn mir entgegen. Mir ist nicht klar, warum Ramona so handelt, aber bald schon sollte ich es erfahren.

Das Tempo steigernd, schnellet meine Zunge tiefer und tiefer in Rosa. Sie zucket, versuchet sich meiner Zunge zu entziehen. Sie windet sich wie ein Aal, auch wenn sie nicht so glatt sei. Ich schnappe mir beide Nippel, welche noch größer und härter abstehen als zuvor.

Zwirble einen Moment. . ziehe kurz und heftig daran, was Rosa aufschreien lasset. Gleichzeitig wühle ich mich mit der Nasenspitze voran durch das spärliche Dickicht ihrer Schamhaare. Nun lieget sie erneut vor mir: Ihre Lustperle. Auch sie habet an Größe zugenommen. Meine Nasenspitze stoßet nur ganz leicht daran, was Rosa erneut in einen heftigen Schauer der Lust versetzet. Gleichzeitig dringet meine Zunge vor, bis in das Tiefste Innere Ihres Liebesgartens.

Ramona hat uns sehr gut beobachtet.

Kaum dass ich diesen >Doppelangriff< gestartet, bohret sie einen Finger ins Hintertürchen. Rosas Körper bebet, windet sich, Ihr Becken hebet und senket sich. Eine Kontraktion nach der anderen durchlaufen ihren Körper. Es scheinet ein einziges Zucken und Beben ihres Körpers zu sein. Gleichzeitig ergiesset sich auch bei Rosa ein Schwall ihres längst überfälligen Liebessaftes. Wahrscheinlich glaubet sie, sich am Höhepunkt ihrer Gefühle, aber da hat sie nicht mit Ramona und mir gerechnet.

Meine Hände haben schon wieder ihre Nippel erreichet, welche immer noch so hart abstehen wie zuvor.

Ihre Größe ist angewachsen, als müssten sie dazu dienen, Kleider daran aufzuhängen. Erneut greife ich mir ihre harten Nippel, ziehe erneut, stoße mit der Zunge wieder bis zum Anschlag in Ihren Lustgarten vor, während meine Nasenspitze ihr Spiel an der Clitoris wiederholt. Ramona nehmet meine Hände beiseite, führet nun ihrerseits ihre Hände um die Brüste von Rosa. Sie drücket zu, knetet, lasset los, dass Rosa erneut von einem heftigen Orgasmus geschüttelt, einen weiteren Höhepunkt erreichet.

Zugegeben, nicht so heftig wie der von Ramona, aber doch ausreichend genug, dass ich Schwierigkeiten habe, den Schwall von Liebessaft zu schlucken.

Er ist süßlich, während der von Ramona leicht bitter an Geschmack schien. Wie ich bemerke, hat Ramona immer noch einen Finger im Hintertürchen, mit dem sie offenbar weiter Rosa beglücket. Kaum dass ich das wahrgenommen, schnellt meine Zunge erneut in den Burggraben. Wie Schmetterlinge flattert meine Zunge, leckt, stosset zu, beisset leicht in die mit Blut gefüllten Labien.

Da sich Ramona um die Brüste von Rosa kümmert, habe ich meine Hände frei. Reibe mit einem Finger über Ihre Clitoris, zwirble auch sie, so dass Rosa wirklich Hören und Sehen vergehet.

Sie wimmert, sie bebt, dann brüllet sie:
„Iiiccccchhhhh kkkkooooommmmmmmeeeeee. . mmmeeeeiiiiinnnnnn Gott. . iiccchhhh. . “ , hernach sinket sie zusammen.

Für alle deutlich hörbar, ringet Rosa nach Luft. Sie ist eben doch älter, aber dennoch war es wunderschön.

Rosa kann sich nicht halten, fallet mit Ihrem vollen Körpergewicht auf mich. Mich treffet dies auch völlig unerwartet. Meine Atemluft entweichet für einen Moment meiner Brust.
„Mein Gott, so ein Turnier habe ich noch nie bestritten. “ Ihr Blick schauet dabei, irgendwie, verklärt.
„Rosa, noch ein Spiel, welches bestimmt ebensolche Freuden bereitet?“

Begierig blicket sie mich sofort wieder lüstern an.
„Was ist das für ein Spiel? – Ein Spiel der Lust hoffe ich doch.

“ –
„Sicher – was sonst. “

„Ritter Lanzelott, das war wunderschön – schade, dass dies heute Ihre letzte Nacht ist. Sicher kennet Ihr noch weitere Liebesspiele dieser Art. “ –
„Das ist wohl wahr, da es meine letzte Nacht hier ist, sollten wir nun doch etwas für alle Damen tun. “

Sie sehen sich ungläubig an.
„Alle Drei – geht das überhaupt?“ –
„Sicher!“

Ich lege mich aufs Bett.

Da passiert es: Der erste Lichtstrahl dringet durch den schweren Brokat. Schon ist der ganze Spuk vorbei, so wie es gestern ebenfalls war. Heute Nacht bin ich wirklich fertig. Hätte mir der Nachttrunk nicht diese Kraft verliehen, so wäre solch ein Scharmützel kaum vorstellbar. Ich ziehe mir die Decke bis unters Kinn und versinke in einem tiefen Schlaf. Als ich erwache ist es früher als Gestern. Ich eile die Treppe hinunter, pralle fast mit Charles zusammen.

„Guten Morgen junger Herr. Nicht so stürmisch, der Tag ist noch jung. Ferner haben noch keine Truppen vor den Burgmauern Stellung bezogen. Was darf ich Ihnen zum Mahl kredenzen? – Das gleiche wie Gestern?“

Wortlos stimme ich Charles durch ein Kopfnicken zu.
„Charles, ich reise heute ab, aber was, wenn ich wieder hier lande?“ –
„Stärken Sie sich erst einmal, dann sehen wir weiter!“

Der hat gut reden.

Keine Schilder, nichts an dem ich mich orientieren kann – wie soll ich da eine Straße finden – und – zu allem Überfluss – kein Sprit mehr im Tank. Trotz allem, oder wegen der aufregenden Nacht – ich schaufle in mich rein, was das Zeug haltet.

„Entschuldigen Sie, ich habe mir erlaubet, Ihr Gepäck bereits in Ihre Kutsche zu laden, da Sie es doch eilig haben. . jetzt. “

Verdattert schaue ich Charles an:
„Danke! Wie gerne hätte ich mich noch von der gräflichen Familie verabschiedet, aber die ist momentan nicht gegenwärtig.

Charles sieht mich mit einem Lächeln an, welches ich zuvor noch nie bei ihm gesehen habet.
„Ich wünsche Ihnen eine angenehme und sichere Reise. “

Er will schon gehen, da dreht er sich um, kommet ein paar Schritte auf mich zu:
„Beinahe habet ich es vergessen. Ich soll Ihnen vom Herrn des Waldes einen schönen Gruß bestellen. Er habe alles veranlasset, dass Ihr sicher zur Straße gelanget“, damit drehet er sich um und gehet.

Nach dem Einsteigen riskiere ich erst mal einen Blick auf den Tankanzeiger.
„Wie soll das langen?“

Es hilft nichts – Motor an und los. Das Tor ist weit geöffnet, als ich hinausfahre. Schon von Weiten sehe ich es: Ein Schild! Ich könnte schwören, dass das gestern noch nicht da stand. OK, es war kein Name darauf, aber ein Pfeil zeigte mir an, in welche Richtung ich fahren solle. Immer lichter ward der Wald.

Mir scheinet, als winken mir die Bäume zu.

So ein Quatsch – Bäume können nicht winken. Eine Kurve – was erblicket mein Auge: Eine Tankstelle! Das darf doch alles nicht wahr sein. Es waren höchstens zehn Minuten bis zur Straße. Ich bin so froh und glücklich, dass hier eine Tanke ist. Nachdem ich ausgestiegen bin, schaue ich zurück. Kein Wäldchen erblickt mein Auge, keine Wiesen, dafür Felder, so weit das Auge reicht.

Aber, auf einem kleinen Schild lese ich: >Zur Rammelsburg<

In der Tankstelle frage ich den Tankwart:
„Sagen Sie, was hat es mit >RAMMELSBURG< auf sich?“

Der Tankwart grinst übers ganze Gesicht.
„Wie soll die Burg heißen – RAMMELSBURG – ja, da gibt es Legenden, aber wer glaubt den Mist schon. – Also – wen Sie mich fragen. . “

Ich bedankte mich und fahre nach Hause.

Welch eine Überraschung erwartet mich, als ich zu Hause auspacke. In meiner Reisetasche, welche ich ja nicht brauchte, lag ein Beutel mit der Aufschrift:

NACHTTRUNK.

Ferner ein fein säuberlich handgeschriebener Zettel, auf dünnem Pergament. Mein Gott, solch ein Pergament kenne ich nur aus Museen, oder dergleichen. Heute ist es fast unbezahlbar, zumindest in der Qualität, welche es aufweist. Der Schreiber hat wahrscheinlich einen Federkiel benutzt, zumindest denke ich mir das, bei den kleinen, immer wiederkehrenden Tintenklecksen.

Mal sehen, was auf dem Schriftstück geschrieben steht:

Seyd gegrüsset edler Ritter Lanzelot,

lasset mich kurz bey Euch vorstellig werden. Mein Name sey undinglich in der Sache Garselbst. Es sollet lediglich erwähnet werden, dass ich als Herold des Schlosses, des Lesens und Schreybens kundig bin.
Meyn Auftrag lautet, Euch darüber in Kenntnis zu setzen, dass, falls Euch wieder mal der Sinn nach eynem Abenteuer anstehet, auch dass Ihr den Mut dazu findet, Ihr ferner fest und voller Entschusskraft seyd, so denket an Schloß Rammelsburg.

Es werden lediglich die Damen zugegen seyn, mit welchen Ihr gedenket eyne Schlacht zu schlagen.

Ihr habet die Wahl, mit eyner Dame alleyn ein Gefecht auszutragen, oder mit mehreren, das sey Euch freigestellet. Ebenfalls will ich darauf hinweisen, dass nur die Damen anwesend seyn, welche Ihr in Euren Gedanken bedenket habet.
Es werd Euch hiermit insbesondere darauf hingewiesen, dass Ihr keyne der Geschwister zusammen die Ehre erweisen sollet, welche verfeyndet sind.

Vervollkommnend will ich Euch darauf aufmerksam machen, dass Raum und Zeyt bei uns keyne Bedeutung habet.

Kurz bevor Ihr den Untergang der Sonne erkennet, nehmet von dem Nachttrunk eyn Glas voll nach der nachfolgenden Rezeptur:
Nehmet zwey Kellen von dem Nachttrunk in eyn Glas. Gieset heyses Wasser obendrauf, bis dass das Gefäss eingegossen sey, bis zum Rande.
Bevor Ihr trinket, denket neuerlich an Schloß Rammelsburg, schliesset die Damen, mit welchen Ihr gedenket, in der Nacht besagte Schlachten zu schlagen, in diese Gedanken eyn.

Der Nachttrunk beginnet seyne Wirkung sofort zu entfalten, sobald er getrunken ward.
Falls Ihr mehr als die angegebene Menge in eyn Glas eingiesset, so habet dies keynerley Auswirkung auf die Stärke des Nachttrunkes.
Alleyn Euer Wille ist ausschlaggebend, sowohl für den Besuch bey uns im Schlosse, als auch für die Damen, mit denen Ihr gedenket die Nacht zu verbringen.

Sobald Ihr den Trunk zu Euch genommen, der letzte Sonnenstrahl verblasset, werdet Ihr Euch gleych darauf im Schloße wiederfinden.

Das Befinden Euer selbst ward das Schlafgemach seyn, wie auch die Lagerstatt seyn, welche Ihr schon kennet.
Eyne Elfe wird Euch in Windeseile sicher, und auf direktem Wege ins Schloß geleyten.
Die Elfe bleybet wie zuvor für Euch unsichtbar. Beym ersten Sonnenstrahl werdet Ihr Euch wieder in Eyrem eygenen Schlafgemach, auf Eurer Lagerstatt befinden, so, als habe es diese Nacht nie gegeben.

Der Graf werd von Eurer Anwesenheit keyne Kunde erhalten.

Lediglich die Damen, welche Ihr zum Feste ladet, werden sicher begeistert seyn, wenn Ihr uns wieder eynmal beehret.
Nebenbei bemerket erhalten auch nur jene Damen von Eurer Ankunft Kenntnis, welche Ihr zu eynem Gefecht bestellet habet.
Wie Ihr bereyts vernommen, kommen uns heute keyne Minnesänger mehr besuchen.
Den Damen gereychet dies sehr zum Schaden, was sowohl die in der Nacht ausgetragenen Gefechte betreffet, als auch die wayblichen Burggräben, welche schon fast ausgetrocknet waren.

So lasset mich kundtun, dass Eure Anwesenheyt die Damen mehr als berauschet habet.

Lasset mich anmerken, dass das Schlafgemach von Euch mit eynem magischen Ritual beleget ist, so dass keyn Laut, welches durch eyn Turnier verursacht werden kund, ausserhalb Eures Gemach zu vernehmen seyn werd.
Auch werd durch das Ritual alle Personen auf Abstand gehalten, welche keyne Einladung zum Feste erhalten. Gegenwirkend zu dem vergangenen Besuch von Euch, werdet Ihr das Nachtmahl kaum besuchen, da Ihr sofort von der Elfe in Euer Schlafgemach geleytet werd.

Dass die geladenen Damen beim Abendmahl vermisset werden, scheinet mehr als unwahrscheinlich.
Es werd alles so geregelt seyn, dass es sowohl den Damen, als auch Euch selbst zum Vorteyle gereychet.
So bietet Euch die volle Stundenzahl der gesamten Nacht, an seiner Stelle der paar Stunden, welche Ihr sonst kennet.

Wegen der anstrengenden Nacht und den Turnieren, welche es zu schlagen gilt, sey Euch angeraten, eynen Tag auszuersehen, bey dem Ihr auf den darauffolgenden keyne Arbeyt zu verrichten habet.

Bey Sonnenaufgang werdet Ihr wie gewohnet, Euch wiederum in Eurem eygenen Schlafgemach befinden.
Der Nachttrunk ist eine Gabe, welche mir die Damen auftrugen, Euch in die Baggage zu packen, damit Ihr jederzeyt erkennet, dass Ihr auf Schloss Rammelsburg, mehr als nur willkommen seyd.
Der Nachttrunk werd so lange reychen, solange Ihr uns besuchen wollet.

Es seyen Empfehlungen für Euch beygefüget von allen Damen.

Nun will ich eyner Anfrage nachkommen, welche mir aufgetragen ward, von der Dame, deren Namen ich kaum nennen darf.

Sie wollet mit Euch eyn Turnier der besonderen Art austragen.
Da es so pikant, desgleichen auch delikat sei, oblieget es an Euch, jenem Gesuche nachzukommen, oder dasselbige auszuschlagen.
Nun, wie soll ich es in Worte fassen, damit mir keyn Nachteyl daraus entstehet. Lasset es mich derweyl so beschreyben:
Das Turnier, solle nur mit Ihr, gleichsam Eurer Wenigkeyt im Kerker stattfinden.
Mir scheinet alleyn schon dieser Gedanke abstrus, aber so lautet der Wunsch der Dame.

Desgleichen solle zugegen seyn der Kerkermeyster, welche eyne Menge an Spielen kennet, wenn ich mir erlauben darf, dies zu berichten.
Allerdings haben jene Spiele kaum etwas zu tun, mit den Gefechten, welche Ihr beherrschet.
Mit einem Wort, die Dame, deren Namen. . aber das wisset Ihr bereyts, will, dass Marionetta ebenfalls zugegen sey.
Nur dass sie auf dem Pranger stehet, oder was der Kerkermeister Ihr sonst angedacht habet.

Euer Turnier soll vor den Augen von Marionetta geschlagen werden, derweyl sich der Kerkermeyster um dieselbige scheret.

Gleichwohl will ich davon berichten, dass der Kerkermeyster weder von Euch noch der Dame die Anwesenheyt bemerket.
Lediglich Marionetta sei die Gabe von der Dame verliehen, dass sie genau zu erkennen vermag, wie, und mit welchen Personen das Turnier geschlagen werd.
Dies sey im Verlangen jener Dame enthalten.
Wie Ihr schon bey Eurem letzten Besuche erkennet habet, nennen wir Eigenschaften unser eygen, mittels derer wir in der Lage seien, Dinge zu vollbringen, deren eyn normalsterblicher kaum im Stande sey.

Der Dame kommet es darauf an, ausnehmend zugleych, dass sich Lustschreye mit denen des Schmerzes vermengen, was Ihr Blut in Wallung versetzet.
Es sey mir unbekannt, was Marionetta der Dame angetan, da sie solch einen Groll gegen sie heget.
Sicherlich verstehet Ihr nun das Anliegen der Dame. Falls Ihr dem Eure Zustimmung geben wollet, so seyd versichert, dass auch die Laute aus dem Kerker an keyn fremdes Ohr zu dringen vermag.

Auch seyd Euch des magischen Schutzes sicher, dass keyn ungeladener Gast den Kerker betreten mag.
In dem Fall denket bey der Eynnahme des Nachttrunks an die Dame. Desgleichen denket an den Kerker, wie auch an Marionetta.
Man habet mich zwar ferner auch kaum in Kenntnis gesetztet, derweyl es seyn kann, dass auch Ramona solche Begehrlichkeiten in sich traget.
Auch sie habet sehrwohl unter Eleonora, desgleychen auch unter Marionetta Qualen der Folter erduldet.

Wenn es Euch liebet, so fraget danach, wenn Ihr wieder im Schlosse zugegen seyd.

Erlaubet mir noch eyne Andeutung, bevor ich dieses Schreyben zu Ende bringen mag.
Mir stehen weder Anweisungen, noch Darlegungen zu, dennoch sollet Ihr wissen, dass sich die Galane, welche uns zuvor besuchten, lediglich die Turniere den jugendfrischeren Damen besorget haben.
So stellten sie bey anstehenden Turniere, Frau Gräfin Ihrem Herrn Gemahl anheim.
Es werd Ihr sicher gefallen, wenn eyn junger Galan wie Ihr es seyd, sie zum Turniere geleyten wollet.

Dies sei nur eyne Anmerkung an Euch, welche mir auch kaum zustehet, dem ungeachtet sollet Ihr es Wissen.

Gehabt Euch wohl.

Herold von Schloß Rammelsburg.


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